Beschreibung Cyphellaceae Becherartige Basidiomyceten

Calyptella capula Mützenförmiger Schüsselschwindling graue Form
Calyptella capula Mützenförmiger Schüsselschwindling graue Form
Calyptella capula var. campanula Mützenförmiger Schüsselschwindling
Calyptella capula var. campanula Mützenförmiger Schüsselschwindling

Calyptella capula Mützenförmiger Schüsselschwindling
Calyptella capula Mützenförmiger Schüsselschwindling

Steckbrief zu:

Calyptella capula (Holmsk.) Quél., (1888) Mützenförmiger Schüsselschwindling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Calyptella laeta (Fr.) W.B. Cooke, (1961); Chaetocypha capula (Holmsk.) Kuntze, (1891); Chaetocypha laeta (Fr.) Kuntze, (1891); Chaetocypha pimii (W. Phillips) Kuntze, (1891); Cyphella capula (Holmsk.) Fr., (1838);

Cyphella capula var. flavescens Pat., (1883); Cyphella laeta Fr., (1838); 

Cyphella pimii W. Phillips, (1884); Cyphella velenovskyi Pilát, (1924);
Peziza capula Holmsk., (1799);

 

Kurzbeschreibung:

Habitus: Bis 6 mm großer meist zipfelmützenförmiger, häutiger Pilz der sich in drei Farben, (weiß, gelb grau) darstellen kann und an verfaulenden Krautstengeln und Hölzern lebt.  

Fruchtkörper: 2-6 mm groß, becher-, schüssel-, oder kelchförmig, zur Basis 2-4 mm stielförmig verjüngt, oder noch häufiger pseudogestielt angewachsen. Stiel und Kelch sind homogen und durchgehend hohl. Der Sporen produzierende Innenteil  ist glatt, ebenso die sterile Außenseite. Der Schüsselrand meist wellig und ab und zu gekerbt. Die allermeisten Populationen sind weiß gefärbt. Viel seltener kommen zitronengelbe oder rauchgraue Kollektionen vor.

Anmerkung: Nach zahlreichen mikroskopischen Untersuchungen konnte Verf. keine relevanten abweichenden Merkmale zu der weißen Varietät feststellen. Deshalb werden sie hier lediglich als Farbvarianten vorgestellt die m. M. keinen Artrang beanspruchen können.

Sporen 7-10 x 3,5-4,5 µm, oval-tropfenförmig, glatt, hyalin, inamyloid.

 

Ökologie, Lebensweise:

Die üppigsten Funde gelingen in dicker, vermodernder Krautschicht auf feuchten bis staunassen Böden auf Ruderalplätzen, in Wiesenauen, an Bach- und Flussrändern u. ä. Standorten. Unter vielen Krautstengelarten die der Mützenförmige Schüsselschwindling besiedelt, ist Die Brennnessel eindeutig Favorit. Aber auch an faulenden Baumwurzeln, oder sonstigen morschen Ästen und Hölzern kann man diesen Saprobiont (Fäulniszersetzer) inner- und außerhalb von Wäldern entdecken.

 

Verwechslungsgefahr:

Das Weißviolette Haarbecherchen Lachnella alboviolascens ist bedeutend kleiner, 1-2 mm Ø, und es sitzt ungestielt dem Substrat becher-, eher noch flach tellerförmig auf. Außen ist es vollständig dicht mit hyalinen Haaren besetzt.

Mooshäutlinge zeigen manchmal eine gewisse Ähnlichkeit mit Schüsselschwindlingen. Sie sind aber strenge Laubmoosbesiedler. Ihre Außenseite ist fein bereift, und die Fruchtkörper besitzen keinen Stiel, dadurch sind sie leicht vom Mützenförmigen Schüsselschwindling zu unterscheiden.

Weitere weiße cyphelloide Pilze (becher- oder röhrenförmige Fruchtkörper) kommen wegen ihrer erheblich geringeren Größe oder anderen Farben als Verwechslungsart nicht infrage.

 

Erscheinungszeitraum:

Vom Spätfrühjahr bis Spätherbst. 

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Mützenförmige Schüsselschwindling ist in ganz Deutschland in entsprechenden Biotopen zerstreut verbreitet.

 

Beschreibung Cyphellaceae Becherartige Basidiomyceten


Zu den Beschreibungen


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Mandarinente männl.
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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