Pilzfotos-Mikromerkmale-Cudoniella rubicunda

Cudoniella rubicunda

Cudoniella rubicunda 2 Tage später

Cudoniella rubicunda Bild von 2005
Cudoniella rubicunda Bild von 2005
Cudoniella rubicunda
Cudoniella rubicunda
Cudoniella rubicunda
Cudoniella rubicunda

Cudoniella rubicunda Asci-Sporen-Paraphysen
Cudoniella rubicunda Asci-Sporen-Paraphysen
Cudoniella rubicunda-Asci-Sporen-Paraphysen
Cudoniella rubicunda-Asci-Sporen-Paraphysen

 

Cudoniella rubicunda (Rehm) Dennis, Persoonia 3 (1): 73 (1964)

Kurzbeschreibung:

Apothecien 1-2 (3) mm, umgekehrt abgestutzt kegelförmig, nicht gestielt; Oberfläche jung schwach becherförmig (konkav), ausgereift flach kissenförmig gewölbt (konvex), jung hellgrau, bei Reife schmutzig- bis rosagrau verfärbend; alte, einzeln wachsende Fruchtkörper trübviolett bis rotviolett verfärbend, Fleisch gallertartig, einzeln oder in Gruppen zu 2 bis 4, oft 6 bis 8 (10) Fruchtkörpern, eng gedrängt zwischen den Zapfenschuppen wachsend.

 

Mikromerkmale:

Asci 50-70 x 5-7 µm, Porus in Lugol schwach positiv reagierend, (blau anlaufend), achtsporig, Sporen uniseriat.

Sporen schmal elliptisch-oval, farblos, 6,5-9 (10) x 2,5-3,5 (4,) µm, fertil mit einer kleinen Guttule je Pol; überreif können die Sporen auch multiguttulat sein.

Paraphysen bis 2 µm breit, apical leicht angeschwollen, mehrfach septiert, fertil mit kleinen Tröpfchen

 

Anmerkungen zur Namensgebung von Cudoniella rubicunda (Rehm) Dennis:

Die oben vorgestellte Art entdeckte ich erstmals im Nov. 2005 im Bereich des Truppenübungsplatzes Borkenberge, Lavesum (MTB 4208/2 Wulfen), NRW/ Westfalen. Schon zu dieser Zeit war die korrekte Namensgebung alles andere als problemlos, weil für das Epithet (Artname) rubicunda die Autoren Höhnel und Rehm bei der Erstbeschreibung ihrer Art jeweils eine andere Gattung wählten: Ombrophila rubicunda Höhn.bzw. Mollisia rubicunda Rehm. Ob beide Autoren die gleiche Art in Händen hatten, lässt sich heute wohl nicht mehr feststellen. Wahrscheinlich nicht! Denn für die Höhnelsche Art wurde Salix (Holz oder Rinde) angegeben, während die Rehmsche Art auf Kiefernzapfen (Pinus sylvestris) wächst. 1964 hat Dennis die Rehmsche Art zu Cudoniella rubicunda umkombiniert; eine unbefriedigende Lösung.

Das taxonomische Problem hat sich bis heute nicht geklärt. Nach Aussage von H.O. Baral (Tübingen) gehört diese Art eindeutig in die Gattung Ombrophila. Dazu müsste aber eine Neubeschreibung mit neuem Epithet angefertigt werden.

Am 10.07. 2016 fand ich Cudoniella rubicunda erneut auf einer Exkursion unseres Arbeitskreises Pilzkunde Ruhr (APR) im Kiefern-Laubwald. Wieder an Kiefernzapfen auf morastig-sumpfigem Boden. Bei der Bestimmung gab es keinen Zweifel, es war die gleiche Art, die ich schon 2005 gefunden und dokumentiert hatte.

 

Meinem Freund Klaus Siepe ein herzliches Dankeschön für die Korrekturlesung

 

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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