Beschreibungen: Agaricales, Blätterpilze Hellsporer

Entoloma aprile Gestreifter Frühlingsrötling
Entoloma aprile Gestreifter Frühlingsrötling
Entoloma sepium Blasser Frühlings-Rötling
Entoloma sepium Blasser Frühlings-Rötling

Entoloma clypeatum Schild-Rötling

Steckbrief zu:

Entoloma clypeatum (L.) P. Kumm., (1871) Schild-Rötling
  

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus clypeatus L., (1753); Agaricus clypeatus L., (1753) var. clypeatus;
Agaricus fertilis Berk., (1860); Entoloma clypeatum (L.) P. Kumm., (1871) var. clypeatum; Entoloma fertile Sacc., (1887); Hyporrhodius clypeatus (L.) J. Schröt. (1889); Rhodophyllus clypeatus (L.) Quél., (1886);

 

Kurzbeschreibung:

Habitus: Mittelgroßer, graubrauner, meistens stumpfkegeliger Hut, glatter Stiel und rötliche Lamellen. Im Frühjahr unter Rosaceen erscheinend.

Hut: 3-12 cm Ø, abgesetzt stumpfkegelig gebuckelt, Rand abgebogen, glatt, ungerieft, bei Streckung des Hutes fein eingewachsen radialfaserig, hin und wieder einreißend und wellig verbogen, trocken glänzend, feucht schwach hygrophan, (dunklere Wasserzone wird auf dem Hut sichtbar) grau-, ocker-, bis olivbraun, trocken auch horngrau.

Lamellen: breit, fast entfernt stehend, ausgerandet angewachsen, weißlich, bis blassgrau, dann rosagrau, später fleischrötlich, Schneiden gekerbt.

Stiel: 3-9 x 0,5-2 cm, ziemlich gleichdick, fest, starr, basal leicht angeschwollen, meistens schwach verbogen, voll, faserig- berindet, schmutzig weißlich bis ockergrau, -braun.

Fleisch: fest, zähelastisch, weißlich, Geruch frisch mehlartig, alt nach Gurken oder ranzig, Geschmack mehlartig.

Sporenpulver: rosabraun

 

Ökologie, Lebensweise:

Unter Schlehen- und Weißdorngebüschen, an Weg- und Waldrändern, in Park- und Gartenanlagen, auf Wiesen und in Hecken. Selten einzeln, meistens in Trupps oder büschelig wachsend. Der Schild- Rötling ist ein Mykorrhizabildner der eine Lebensgemeinschaft mit Rosaceaengewächsen bildend.

 

Verwechslungsgefahr:

Verwechslungen mit ähnlichen Rötlingen können nicht nur „blutigen Amateuren“ unterlaufen. Der äußerst ähnliche April-Rötling Entoloma aprile sorgt immer wieder für Fehlbestimmungen. Makroskopisch bieten sich nur vage Unterscheidungsmerkmale. Kleinere Fruchtkörper, eine seidig-gatte Huthaut, meistens geriefte Hutränder, dünneres Fleisch und einen längsstreifigen Stiel. Das sicherste unterschiedliche Merkmal ist die Ökologie bzw. die Substrate. Hainbuchen, Ulmen Ahorn, Eschen Erlen, nur keine Rosengewächse sind mit dem April-Rötling liiert. Mikroskopisch lässt er sich allerdings problemlos vom Schild-Rötling abgrenzen.

Der Blassbraune Schlehen-Rötling beansprucht die gleiche Ökologie und Erscheinungszeit wie der Schild-Rötling. Farblich weicht er durch seine helleren glasig beigeweißlichen Hüte und Stiele ab. Die Hüte erscheinen mehr konvex, ohne deutlichen Buckel.

Zugegeben, es bedarf schon einige Erfahrung diese drei Rötlinge auf Anhieb zu erkennen. Aber es geht.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Schild-Rötling und der Blassbraune Schlehen-Rötling sind gute Speisepilze. Speisepilzsammlern die diese Rötlinge nicht ganz genau kennen, sei dringend abgeraten sie zu sammeln, denn es gibt weitere ähnliche, ungenießbare, und stark giftige Rötlinge.

 

Erscheinungszeitraum:

Alle drei Rötlinge sind typische Frühjahrspilze. April-Juni

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Schild-Rötling ist in ganz Deutschland verbreitet. Nirgendwo aber häufig vorkommend.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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