Beschreibung Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

Mitrula paludosa
Mitrula paludosa
Cordyceps militaris
Cordyceps militaris

Episclerotium sclerotipus
Episclerotium sclerotipus

Steckbrief zu:

Episclerotium sclerotipus (Boud.) L.M. Kohn, (1984) Gelber Sklerotien-Haubenpilz

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Heyderia sclerotipus (Boud.) Benkert, (1983)
Mitrula sclerotipus Boud., (1877)

 

Kurzbeschreibung:

Fruchtkörper 6-11 mm groß werdend, in einen sterilen Stiel und ein fertiles Kopfteil gegliedert. Stiel  4-9  x 0,8-1 mm, zylindrisch, oft unregelmäßig verbogen, gelborangefarben,  zum Kopfteil zart gerieft, zur Basis weißfilzig-bereift und auf einem 2-4 mm großen, rotbraunem, linsenförmigen Sklerotium parasitierend; Kopfteil 1,5-3 mm hoch x 1-3 mm dick, fein samtig bereift, und gelegentlich zart gefurcht, dem Stiel gleichfarbig oder wenig orangebrauner als der Stiel.

Mikromerkmale:

Asci 40-50 x 4-6 µm, in Lugol +, Porus schwach blau reagierend, achtsporig, Sporen 5,5-9,5 x 2-2,5 µm, länglich-spindelig, glatt, hyalin mit 2-3 kleinen Tröpfchen in den Polen, Paraphysen 2-3 µm, die Asci nicht überragend,  fädig, mit zahlreichen gelborangenen Tröpfchen angereichert.

 

Ökologie: 

In Laubwäldern verschiedener Zusammensetzung, Ahorn (Acer), Esche (Fraxinus), Linde (Tilia), Pappel (Populus), auf nährstoffreichen, moosigen Böden, in feuchtem, Fallaub, 

 

Lebensweise: 

Der Gelbe Sklerotien-Haubenpilz parasitiert auf Sklerotien fremder Pilzarten.

Hier auf das Sklerotium des Linsenfadenkeulchens Typhula phacorrhiza. Dieses Sklerotium scheint der Lieblingswirt des Gelben Sklerotien-Haubenpilzes zu sein, weil die meisten Aufsammlungen hierauf dokumentiert wurden.

 

Verwechslungsgefahr: 

ist dann möglich, wenn bei einer Aufsammlung kein Sklerotium gefunden, oder das Substrat nicht identifiziert wurde. Die oben abgebildeten Arten haben mit einer Verwechslung eher nichts zu tun. Mitrula paludosa ist ein reiner Saprobiont und, Cordyceps mlitaris entwickelt sich auf vergrabenen Schmetterlingspuppen dazu besitzen sie gute unterschiedliche Makro- und Mikromerkmale gegenüber dem Gelben Sklerotien-Haubenpilz.

 

Erscheinungszeitraum:

Ist der Sommer-Herbst, immer zur Fruchtzeit gewisser Fadenkeulchen (Typhulaarten), die nach ihrer Fruktifikation ihr Sklerotium dem Gelben Sklerotien-Haubenpilz überlassen. 

 

Verbreitung in Deutschland:

Eine überall seltene Art, die hauptsächlich wegen  ihrer sehr kleinen Fruchtkörper, welche meist im tiefen Fallaub verborgen ihr Dasein fristen, und daher nur schwer zu finden sind.

 

 

 

  Beschreibung Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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