Einige Mikromerkmale
Asci 160-220 x 7-10 µm, operculat, Porus in Lugol J-, (nicht reagierend), Wände unitunikat, achtsporig, Sporen im Ascus uniseriat schräg liegend angeordnet;
Sporen 10-13 x 6-7 µm ohne Ornament, mit Ornament 11-14,5 x 7-8,5 µm, ellipsoid, hyalin, unreif mit je Pol einer kleineren Guttule die bei Reife zu einer größeren zusammenfließt und später ganz schwindet, vital ein sehr rudimentäres, unregelmäßig reticuliertes Netz bildend, teilweise auch warzig oder mit kurzen Graten ausgestattet, die nie vollständig miteinander verbunden sind, außen von einer ± schmalen, hyalinen, fetzigen Hülle umgeben, die bei Reife ebenfalls schwindet;
Paraphysen fädig, 1,5-3 µm, mehrmals septiert, ab und zu in der oberen Hälfte verzweigt, apical gerade oder kurz hokeyschlägerartig gebogen und 5-8 µm angeschwollen, mit zerstreuten, gelborangenen, körnigen Karotinoiden angereichert.
Apothecien- Randhaare vorhanden, hyalin, enden im Excipulum in einer Textura angularis-globulosa, nur mit der Stereolupe bzw. unter dem Mikroskop zu erkennen.
Anmerkung: Die ziemlich seltene Aleuria luteonitens soll sich von der sehr ähnlichen aber deutlich häufigeren A. cestrica maßgeblich durch bedeutend größere Fruchtkörper 15-25 mm Ø, gegenüber 5-7 mm Ø bei A. cestrica, etwas größere und anders ornamentierte Sporen, und eine andere Ökologie unterscheiden. Während A. cestrica mit Moosen vergesellschaftet scheint, wurde A. luteonitens bisher eher auf fetteren, mit faulenden Pflanzen und Tierkot untermischten Böden bezeugt.
Diese Angaben hat Verf. aus dem Rheinland-Pfälzischen Pilzjornal (1993) Heft 3 (1) von J. Häffner, Die Gattung Aleuria entnommen.
Die vorgestellte Aufs. die mir mein Pilzfreund Udo Landkorz überließ, entsprach weitestgehend den angegebenen ökologischen Biotopverhältnissen.