Beschreibung: Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

Lachnellula calyciformis
Lachnellula calyciformis
Lachnellula subtilissima
Lachnellula subtilissima

Lachnellula occidentalis
Lachnellula occidentalis

Steckbrief zu:

Lachnellula occidentalis  (G.G. Hahn & Ayers) Dharne, (1965) Gemeines Lärchen-Haarbecherchen

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Dasyscyphus occidentalis G.G. Hahn & Ayers (1934)
Dasyscyphus willkommii var. hahnianus (Seaver) Robak (1952)
Lachnella hahniana Seaver, (1951)
Lachnella occidentalis (G.G. Hahn & Ayers) Seaver, (1951)
Lachnellula hahniana (Seaver) Dennis, (1962)
Trichoscyphella hahniana (Seaver) Manners, (1953)

 

Kurzbeschreibung:

Apothecien1-3 mm Ø, becher-, schüssel-, oder tellerförmig, kurz gestielt dem Substrat aufsitzend, jung eher pokalförmig aussehend, (Lupe!) Hymenium glatt, wachsartig, dotter-, bis orangengelb, seltener gelbbraun, Außenseite bis zum Becherrand dicht weißhaarig -filzig bekleidet, bei Trockenheit rollen sich die Becherchen zusammen und erscheinen als winzige weiße Wattekügelchen die sich bei Wiederbefeuchtung öffnen. (Sie sind Kälte und Trockenheit tolerant.

Mikromerkmale: Ascusspitze in Lugol -, (nicht oder dextrinoid reagierend), Sporen bi- bis uniseriat liegend angeordnet, Sporen (13) 17-20 (24) x 5-8 µm, elliptisch-spindelig, glatt, hyalin, mit winzigen Tröpfchen angereichert, alt einmal septiert; Paraphysen fädig, apikal 2,5-3,5 µm verbreitert und manchmal 1-2 mal verästelt (moniliform), gerne Konidien bildend, septiert, mit orangenen Tröpfchen oder Zellstoff gefüllt, Haare 3,5-5 µm breit, dünnwandig, hyalin, Spitze abgerundet, fein inkrustiert.

 

Ökologie:

Der Hauptwirt des Gemeinen Lärchen-Haarbecherchens sind verschiedene Lärchenarten (Larix). Abgestorbene, noch berindete, am Stamm sitzende und liegende Äste sowie dünnere Stämme werden von ihm besiedelt. Äußerst selten konnten Nachweise an Fichten und Kiefern dokumentiert werden.  

 

Lebensweise:

Das Lärchen-Haarbecherchen ist ein reiner Saprobiont.

 

Verwechslungsgefahr:

Die ca. 20 Arten der Gattung Lachnellula können makroskopisch allenfalls in weiß- oder braunhaarige Arten unterteilt werden.

Die zwei häufigsten Arten sind das Fichten-Haarbecherchen, Lachnellula subtilissima und das Kleinsporige Pokal- Haarbecherchen Lachnellula calyciformis.

Das Fichten-Haarbecherchen ist nicht ausschließlich von Fichten (Picea) abhängig. Es kommt genau so oft an Tannen (Abies) oder seltener auch an Kiefern (Pinus) vor. Keine Aufsammlungen sind von Lärchen (Larix) bekannt. Das bedeutet aber nicht, dass bei Funden auf den genanten Substraten, es sich immer um das Fichten-Haarbecherchen handeln muß. Leider teilen sich weitere Haarbecherchen die gleichen Biotope und Nadelbaumarten. Letztlich bleibt wieder einmal nur das Mikroskop übrig um eine sichere Bestimmung zu erhalten. Die bedeutend kleineren Sporen von 6-9 x 2-2,5 µm, bei Lachnellula subtilissima weisen zu mindestens den Weg zur gefundenen Art.

Nicht anders verhält es sich mit dem Kleinsporigen Pokal- Haarbecherchen. Diese Art besitzt die kleinsten Sporen dieser drei Haarbecherchen. Sie messen 5-6 x 2,5-3 µm und haben je Pol konstant ein kleines Tröpfchen. Ein gutes, wenn auch “nur” mikroskopisches Abgrenzungsmerkmal.

 

Erscheinungszeitraum:

Die hier erwähnten Haarbecherchen sind das ganze Jahr über zu finden, außer in Frost- und Hitzeperioden.

 

Verbreitung in Deutschland: 

Das Gemeine Lärchen-Haarbecherchen ist vom Flachland bis in den Mittelgebirgen (collin bis montan) in Lärchenforsten nirgendwo fehlend.

 

  Beschreibung Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
Iltismutter mit zwei Jungen
Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii