Phleogena faginea Buchen-Hütchenträger

Kurzbeschreibung:

Dieser hübsche kleine Basidiomycet nimmt eine Sonderstellung unter den Ständerpilzen ein. Er wird in der eigens für ihn geschaffenen Familie Phleogenaceae mit der einzigen Gattung Phleogena sowie der Art faginea geführt. Obwohl die Art fast weltweit verbreitet ist, wird sie in Deutschland nur mit zerstreut vorkommend berichtet. Bei gezielter Suche wird der erfahrene Pilzfreund diese Art sicher nicht vergeblich suchen.

Sie erscheint ganzjährig an verschiedenen toten Laub- und Nadelhölzern gerne in Rindenspalten, aber auch an entrindeten noch stehenden Stämmen und Ästen. Jung sind die Fruchtkörper grauweiß gefärbt, bei Reife ± braun, um im Alter zu schwärzen.

Die meist gesellig bis gedrängt wachsenden Fruchtkörper sind in Kopf und Stiel gegliedert. Das 1-3 mm groß werdende, fast kugelige Kopfteil besteht nur aus unregelmäßig verflochtenen, hyalinen bis gelblichen generativen Monohyphen, die septiert und mit Schnallen ausgerüstet sind. Bei Reife bilden sich direkt an den Hyphen nur schwer sichtbare, hyaline Basidien ohne erkennbare Sterigmen, an denen rundliche, glatte blassbraune Sporen von 5-8 µm ausgebildet und später abgeschleudert werden. Im Präparat Lugol bzw. Melzers Reagenz reagieren weder Hyphen noch Sporen. Also J.-.

Der sterile, 2-6 x 1-2 mm große Stiel ist besonders zäh und widerstandsfähig. Er ist fest mit dem Substrat verankert und nur schwer von diesem zu lösen.

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