Pluteus pellitus (Pers.: Fr.) P. Kumm.
Weißer Dachpilz
Kurzbeschreibung einiger prägnanter Makro-und Mikromerkmale.
Makromerkmale:
Hut 4-10 cm Ø, milchweiß, leicht konvex-gewölbt, Zentrum hin und wieder ± flach gebuckelt, in diesem Bereich färbt sich der Hut bei Reife gerne cremegelblich, Rand scharf, feucht kurz und fein gerieft und alt rosafarben durchscheinend, Huthaut matt und glatt;
Lamellen breit, gedrängt stehend, frei, (Pluteusarten gehören zu den Freiblättlern deren Lamellen den Stiel nie erreichen), jung weiß, bei Reife rosafarbig, Schneiden gleichfarbig, feinst bereift, (Lupe!);
Stiel 6-11 x 0,8-2 cm, voll, zur Basis verdickt, durchgehend weiß, jung glatt, reif und alt fein faserschuppig;
Fleisch weiß, im Hut weich, im Stiel fester und faserig, Geruch und Geschmack meistens fehlend, nach Literatur gelegentlich rettich-oder honigartig.
Vorkommen in Laubwäldern oder in Parks etc., hauptsächlich an vermodernden alten Buchenstubben, gerne einzeln wachsend, jedoch nicht ausschließlich!, Pluteus pellitus ist eine äußerst Wärme liebende Art die zwar in Deutschland gut verbreitet ist jedoch nicht zu den "Allerweltpilzarten" zählt.
Mikromerkmale:
Basidien 25-35 x 8-11 µm, zylindrisch-bauchig, mit 4 Sterigmen;
Sporen 5,5-8 x 4-5,5 µm, breit ellipsoid-ovoid, reif mit winzigen, unreglmäßigen Einschlüssen, Apiculus vorhanden, Einzelspore fast hyalin bis blass rosa, Sporenpulver rötlichocker;
Cheilozystiden keulig, ballon-bis birnenförmig, 23-85 x 8-20 µm, unregelmäßig auf der gesamten L.- schneide vorkommend, selten fehlend, manchmal schwer zu lokalisieren;
Pleurozystiden reichlich vorhanden, 48-93 x 14-22 µm, doppelwandig, Oberteil schlankhalsig, mit 2-3 (4) hakigen Auswüchsen, selten mit zusätzlichem Seitensporn, Mittelteil ± bauchig, zur Basis wieder verjüngend;
HDS aus hyalinen, zylindrischen bis schlank keuligen Elementen bestehend die septiert aber schnallenlos sind.