Pilzfotos-Mikromerkmale-Scutellinia torrentis

Scutellinia torrentis
Scutellinia torrentis
Scutellinia torrentis
Scutellinia torrentis

Scutellinia torrentis (Rehm) T.Schumacher

Kurzbeschreibung:

Fruchtkörper1-3 mm Ø, jung fast halbkugelig-gewölbt, dann schüssel- bis tellerförmig sich öffnend, Fruchtscheibe konkav, glatt, dickfleischig, rot bis orangebraun, Außenseite mit radial angeordneten, schmalen, anliegenden, braunen, verklebten Haarbüschelchen besetzt, die den Becherrand nie überragen und die gesamte Außenseite bis zur Basis lückig besetzen. Die im Substrat eingesenkte stiellose Basis ist kreisel-bis tellerförmig, blass orangegelb und unbehaart.

Einige artprägende Mikromerkmale:

Asci 180-250 x 10-13 µm, Porus operculat, in Lugol gesamter Ascus J- (negativ reagierend), achtsporig, Sporen im Ascus uniseriat liegend angeordnet;

Sporen 15-18 (19) x 8-11 µm, unreif ellipsoid und glatt, reif fast oval und fein warzig ornamentiert, vital in jeder Hälfte eine undeutlich erkennbare winzige Guttule, die schnell schwindet und nicht in allen Präparaten zu sehen ist.

Paraphysen 2-3 µm dick, apikal keulig-kopfig 8-10 µm erweitert, mehrmals septiert, mit gelborangenen körnigen Karotinoiden angereichert; in Lugol oder Baralscher Lösung verfärben sich die Paraphysen erst rotbraun, nach kurzer Zeit tief olivgrün; sie überragen die Asci in der Regel um 10-15 µm. Haare sehr variabel, 100-400 x 9-20 µm, goldbraun, Haarspitzen entfärben gerne blassgelb bis hyalin, 2-4 mal septiert, doppelwandig, überwiegend spitz auslaufend, hin und wieder dolchartig gebogen. Basis selten einfach gegabelt, meistens wurzellos.

Vorkommen-Standort meiner Aufs.: Auf lehmig-sandigem, feuchtem Boden, der durch junge Laubbaum-Pflanzungen ein Jahr zuvor stark aufgewühlt war, danach von ersten Pioniermoosen und Kräutern wieder besiedelt wurde. Am Weg-Waldrand, offensichtlich terrestrisch zwischen den Moosen und Kräutern einzeln, gesellig bis herdenweise fruktifizierend. Eine Symbiose mit diversen Pflanzen kann Verf. nicht ausschließen.

Erscheinungszeit: Frühjahr, Mai-Juni. Weitere Beobachtungsergebnisse stehen noch aus.

Anmerkungen: Eine der Scutellinia torrentis sehr nahe stehende Art ist Scutellinia minutella Svrcek & J. Moravec. Sie unterscheidet sich hauptsächlich durch kleinere Sporen und kürzere Randhaare.

 

Zur  Liste Mikromerkmale

Asci-Sporen-Paraphysen
Asci-Sporen-Paraphysen
Asci-Sporen-Paraphysen
Asci-Sporen-Paraphysen
Asci-Sporen-Paraphysen
Asci-Sporen-Paraphysen
Randhaare
Randhaare


Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
Iltismutter mit zwei Jungen
Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii