Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

Agrocybe putaminum Falber Ackerling
Agrocybe putaminum Falber Ackerling
Agrocybe rivulosa Aderiger Ackerling
Agrocybe rivulosa Aderiger Ackerling

Agrocybe praecox Voreilender Ackerling
Agrocybe praecox Voreilender Ackerling

Steckbrief zu:

Agrocybe praecox (Pers.) Fayod, (1889) Voreilender Ackerling 

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus gibberosus Fr., (1838); Agaricus praecox Pers., (1800);
Agaricus togularis Bull. ex Pers., (1801); Agrocybe gibberosa (Fr.) Fayod, (1889); Hylophila togularis (Bull.) Quél., (1894); Pholiota gibberosa (Fr.) Sacc., (1887); Pholiota praecox (Pers.) P. Kumm., (1871); Pholiotella gibberosa (Fr.) Rick (1938); Togaria praecox (Pers.) W.G. Sm., (1908);

 

Kurzbeschreibung:

Habitus-Habitat: Bis 10 cm großer, Blätterpilz in oliv- bis beigebraunen Farben mit glattem, beringtem Stiel. Meistens büschelig außerhalb von geschlossenen Wäldern vorkommend.

Hut: 2-6 (10) cm Ø, halbkugelig-konvex, später flach gewölbt, überständige Fruchtkörper scheibig oder tellerförmig einfallend mit leicht gebuckelter Mitte. Jung ocker-, dann beige-, bis hasel- oder rötlichbraun. Oberfläche glatt, trocken matt glänzend, feucht wasserfleckig aber nicht hygrophan, bei Trockenheit bis cremeweiß ausfärbend und felderig aufreißend.

Lamellen: bogig, am Stiel kurz angewachsen mit Zähnchen herab laufend, erst blass beigefarben, später grau- bis tabakbraun, nie violettlich. Schneiden fein weißlich bewimpert.

Stiel: 2,5-6 (10) x 0,5-1,5 cm, beigebraun, alt ockerlich, voll, außen faserig berindet, mit einem breiten, häutigen Ring im oberen Viertel, der bei alten Fruchtkörpern meist nur noch rudimentär vorhanden ist, oder auch ganz fehlen kann. Stielbasis zwiebelförmig angeschwollen, im Substrat kräftige weiße Rhizomorphenstränge (Scheinwurzeln) bildend.

Fleisch: weißlich, durchwässert ockerlich, Geruch und Geschmack leicht mehlartig, mit schwach bitterlichem Nachgeschmack.

Sporenpulver: tabakbraun.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Voreilende Ackerling erscheint hauptsächlich an offenen Standorten wie in Auenwäldern und Parks, an Weg-, Waldrändern oder auf Ruderalplätzen, in Gärten und auf Holzlagerplätzen u. ä. Standorten. In humusreichem Falllaub oder Rindenmulch jeglicher Art kommt er in besonders üppigen Populationen vor. Ein reiner Saprobiont der arme und sauere Böden meidet. 

 

Verwechslungsgefahr:

Verwechslungen mit Gattungsverwandten können bei einer flüchtigen Feldbestimmung schnell passieren. Harmlos wäre eine Verwechslung mit dem Weißen Ackerling Agrocybe dura. Trockene, ausgeblasste Formen des Voreilenden Ackerlings werden nicht selten fälschlicherweise als Weißer Ackerling benannt. Tatsächlich sind Beide nur mikroskopisch zu unterscheiden.

Eine weitere, eher seltenere Art die nicht immer auf den ersten Blick erkannt wird ist der Falbe Ackerling Agrocybe putaminum. Ihm fehlt der Stielring und die Hutoberfläche erscheint in der Regel, fein samtig bereift. Das büschelige Wachstum verbindet ihn mit dem Voreilenden Ackerling, weshalb er leicht mit diesem verwechselt werden kann.

Ein Neophyt, in Deutschland erst seit einigen Jahren beobachteter Ackerling, wurde Aderiger Ackerling Agrocybe rivulosa benannt. Dieser Ackerling ist makrokopisch leicht an seiner aderig-gerunzelten Hutoberfläche zu erkennen. Er hat sich in nur wenigen Jahren in ganz Deutschland explosionsartig verbreitet.

Weitere, ähnliche Ackerlinge sind Spezialisten bestens bekannt. Die meisten davon distanzieren sich makroskopisch vornehmlich durch einen kleineren Wuchs und diverse unterschiedliche makro- und mikroskopische Merkmale.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Voreilende Ackerling und der Weiße Ackerling sind essbar Der Speisewert aller weiteren hier erwähnten Ackerlinge ist nicht bekannt oder sie sind ungenießbar.

 

Erscheinungszeitraum:

Ist eindeutig das Frühjahr April-Juni. Aber auch im Sommer und Herbst tritt der Voreilende Ackerling gelegentlich auf, allerdings äußerst seltener.

 

Verbreitung in Deutschland:

Es gibt wohl kaum einen Landstrich in Deutschland, den der Voreilende Ackerling noch nicht erobert hat.

 

Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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