Beschreibungen Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

Bisporella lactea
Bisporella lactea
Bisporella sulfurina
Bisporella sulfurina

Bisporella subpallida-Blassgelbes Reisigbecherchen
Bisporella subpallida-Blassgelbes Reisigbecherchen

Steckbrief zu:

Bisporella subpallida (Rehm) Dennis 1978 Blassgelbes Reisigbecherchen

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Calycella subpallida (Rehm) Dennis,   (1956)
Hymenoscyphus subpallidus (Rehm) Kuntze, (1898)
Peziza subpallida Rehm

 

Kurzbeschreibung:

Apothecium 0,5-2 mm, ganz jung kugelig und kreisrund sich öffnend, dann becherförmig, später flache Polster, Scheiben, Teller oder Schüsseln bildend, Fruchtschicht blassgelb bis ockergelblich, glatt, Außenseite gleichfarbig, fein rau, Rand alt oft unförmig- wellig verbogen, meist schmal weißlich ausblassend, stiellos oder flach kreiselförmig dem Substrat aufsitzend, Fleisch weich, wachsartig.

Einige Mikromerkmale: Asci 60-70 x 5-7 µm, Fuß verjüngend, Spitze in Lugol +, schwach blau reagierend, Sporen im Ascus uni- bis biseriat liegend, Sporen 5-8 x 2,5-3 µm, elliptisch, hyalin, glatt, ohne Tröpfchen, ohne Septe, Paraphysen zylindrisch, mit körnigem Inhalt angereichert, unseptiert.

 

Ökologie:

Das Blassgelbe Reisigbecherchen bevorzugt Schnittfächen, Stümpfe und gelegentlich unberindete, derbe, tote Äste von Laubbäumen die sich in der Initialphase befinden. Voran in der Substratliste stehen Harthölzer wie Buche, Esche, Hainbuche, Hasel, Ahorn, Erle u. a.  

 

Lebensweise: 

Dieser kleine Saprobiont siedelt sich gerne in Edellaubwäldern und Bachauen an, und fruktifiziert einzeln, gesellig bis rasig.

 

Verwechslungsgefahr:

Winzige Discomyceten von wenigen mm Ø, sind in der Regel nur mikroskopisch korrekt bestimmbar. So auch die hier vorgestellten Arten. Deshalb können die angebotenen Makromerkmale der folgenden Arten nur zusätzliche Hinweise zur betreffenden Art geben.

Durch seine intensiv schwefelgelbe Farbe lässt sich das Schwefelgelbe Kernpilz-Becherchen, Bisporella sulfurina von dem Blassgelben Reisigbecherchen gut unterscheiden. Dazu wächst es auf, oder neben alten, krustigen Kernpilzen. Mikroskopisch geben die 2-3 µm größeren, mit einer Mittelsepte und je zwei kleinen Tröpfchen pro Hälfte versehenen Sporen den entscheidenden Hinweis auf  Bisporella sulfurina.

 

Das seltene Weiße Herden-Holzbecherchen Bisporella lactea kann ebenfalls an seinen frisch milchweißen, alt lachs- bis orangefarbenen Fruchtkörpern vom Blassgelben Reisigbecherchen unterschieden werden. Seine Sporen erreichen die 2-3 fache Größe des Blassgelben Reisigbecherchens. Es erscheint meistens etwas bodenfern an kräftigen gestürzten Laubholzstämmen in größeren rasigen Populationen.

 

Die häufigste Art aus der Gattung Bisporella ist das Zitronengelbe Holzbecherchen Bisporella citrina. Diese Art kann am ehesten als Verwechslungsart betrachtet werden. Seine meistens freudig dottergelbe Farbe die allerdings auch in blassgelben Nuancen vorkommt, und ausgereift mit 3 mm Ø doppelt so große Fruchtkörper bilden kann wie Bisporella subpallida, sowie das rasig-gedrängte Wachstum hauptsächlich an entrindeten Ästen von Buchen und anderen Laubbäumen, lassen bei dieser relativ gut bekanten Art hinreichende Unterschiede zum Blassgelben Reisigbecherchen erkennen. In Zweifelsfällen kann allerdings nur das Mikroskop Aufschluss zum jeweiligen Fund bringen.                                    

 

Erscheinungszeitraum:

Das Blassgelbe Reisigbecherchen erscheint erst im Herbst. In milden Wintern durchgehend bis zum Frühjahr.

 

Verbreitung in Deutschland:

Eine in ganz Deutschland vorkommende Art, die allerdings in mehreren nord- und westdeutschen Bundesländern als selten bezeugt wird. In Süddeutschland werden nach G.J. Krieglsteiners Verbreitungsatlas der Ascomyceten (1993) gebietsweise zahlreiche MTB aufgeführt, in denen das Blassgelbe Reisigbecherchen häufig nachgewiesen wurde.

 

 

  Beschreibung Inoperculate Ascomyceten Schlauchpilze

 

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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