Beschreibung: Boletales Röhrlinge und Röhrlingsverwandte

Tylopilus felleus Gallenröhrling
Tylopilus felleus Gallenröhrling
Boletus edulis Steinpilz
Boletus edulis Steinpilz

Boletus pinophilus Kiefern-Steinpilz
Boletus pinophilus Kiefern-Steinpilz

Steckbrief zu:

Boletus pinophilus  Pilát & Dermek, (1973),   Kiefern-Steinpilz

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Boletus aestivalis var. pinicola (Vittad.) Sacc., (1910)
Boletus edulis f. pinicola (Vittad.) Vassilkov, (1966)
Boletus edulis var. pinicola Vittad.
Boletus pinicola (Vittad.) A. Venturi, (1863)

 

Kurzbeschreibung:

Hut: 6-20 (30) cm breit, erst halbkugelig, dann polsterförmig und lange so bleibend, später flach gewölbt; Oberfläche grubig-furchig oder verbeult, zum Rand auffällig narbig-gerunzelt; meistens in dunkelrot-kastanienbraunen Farben, matt, seltener mit einem weißlichen Reif belegt. Röhren: Röhrenaufsicht jung cremeweißlich, später gelbgrün mit Olivton; Röhrenlager (Hymenium) gelbgrün, leicht vom Hutfleisch zu lösen. Stiel: 4-10 (15) x 2-5 (8) cm, jung dickbauchig, später keulig, Basis stets +/- stark angeschwollen und mit weißem Myzelfilz umgeben; Stielspitze durch ein engmaschiges weißes Netz gezeichnet, welches abwärts die rötlichbraune Grundfarbe des Stieles annehmen kann. Fleisch: jung sehr fest, weiß, nicht verfärbend; alt schwammig, unter der Huthaut dann rosabräunlich; Geruch angenehm würzig; Geschmack mild.
Sporenpulver: olivbräunlich.

 

Ökologie:

In Nadel-/Nadellaubmischwäldern auf sauren, ärmeren Böden erscheinend. Der Kiefern-Steinpilz bevorzugt eindeutig die Kiefer als Lebenspartner.   Seltener wird er auch bei anderen Nadelbaumarten entdeckt.   

 

Lebensweise:

Ein Mykorrhizabildner der überwiegend mit Kiefern, selten mit Fichten oder anderen Nadelbäumen eine (Wurzelsymbiose) bildet.

 

Verwechslungen:

Verwechslungen passieren nicht selten mit dem Fichtensteinpilz (Boletus edulis). Dieser zeigt weniger ausgeprägt runzelige Hüte in rotbraunen Farben und besitzt nicht so festes Fleisch wie der Kiefernsteinpilz. Dazu ist er ein Fichten- und Laubbaumbegleiter. Doch fallen immer wieder Formen dieser beiden Arten auf, die weder der einen noch anderen sicher zugeordnet werden können, da verschiedene Merkmale von Hut- und Stielbeschaffenheit als Fließmerkmale zu beobachten sind.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Kiefernsteinpilz ist ein ausgezeichneter Speisepilz.

 

Erscheinungszeitraum:

ist der Sommer bis zum Spätherbst. 

Verbreitung in Deutschland:

In Süd- und Südwestdeutschland ist der Kiefernsteinpilz eine zerstreut vorkommende Art, die gebietsweise weit verbreitet ist. Die Vorkommen gehen in Richtung Nord- und Ostdeutschland stark zurück und sind hier nur noch in verschiedenen Landesteilen von z. B. Niedersachsen oder Schleswig-Holstein zerstreut oder selten dokumentiert worden (KRIEGLSTEINER 1991).

 

Boletales Röhrlinge und Röhrlingsverwandte

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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