Beschreibung: Boletales Röhrlinge und Röhrlingsverwandte

Boletus pulverulentus Schwarzblauender Röhrling
Boletus pulverulentus Schwarzblauender Röhrling
Boletus pruinatus Stattlicher Rotfuß-Röhrling
Boletus pruinatus Stattlicher Rotfuß-Röhrling

Boletus porosporus Falscher Rotfuß-Röhrling
Boletus porosporus Falscher Rotfuß-Röhrling

Steckbrief zu:

Boletus porosporus Imler ex Bon & G. Moreno, (1977) Falscher Rotfuß-Röhrling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Boletus porosporus Imler ex Watling, (1968)
Xerocomellus porosporus (Imler ex G. Moreno & Bon) Šutara, (2008)
Xerocomus porosporus (Imler ex Bon & G. Moreno) Contu, (1990)
Xerocomus porosporus Imler, (1958)

  

Kurzbeschreibung:

Hut: 3-7 (12) cm Ø, jung halbkugelig, dann polsterförmig, später flach gewölbt, graubraun, bis schwarzbraun, Oberfläche samtig-filzig, alt und trocken fein felderig aufreißend, darunter wird das gelbe Fleisch sichtbar; Rand scharf, aber verbogen.
Röhren: jung blass gelblich, auf Druck schwach grünblau anlaufend, reif grünlich- bis schmutzig olivgelb, jung engstehend, alt grobporig, polsterförmig den Hutrand überragend, am Stiel angeheftet, ausgebuchtet oder kurz herablaufend, leicht vom Hutfleisch ablösbar
Stiel: 3-6 x 1-3 cm, an der Spitze zylindrisch, gelb, zur Basis keulig oder bauchig angeschwollen und schmutzigbraun bis oliv-schwärzlich, im Boden oft wieder ausspindelnd, weißfilzig umgeben, voll, fest, gelbfleischig
Fleisch: im Hut gelblich, jung fest, im Alter weich oder schwammig, im Stiel in der Spitze weißlich, zur Basis bräunend; Geruch kaum wahrnehmbar, Geschmack mild
Sporenpulver: dunkel olivbraun    

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Falsche Rotfuß-Röhrling bevorzugt neutrale, alkalische, meist frisch-lehmige Böden in Parkanlagen, auf Friedhöfen, Auenwäldern oder in Eichen-Hainbuchenwäldern und an deren Rändern. Die hier vorgestellte Kollektion und andere sammelte Verf. ausschließlich unter Eichen in Parkanlagen. Da die Art auch unter anderen Laubbäumen nachgewiesen wurde, gilt sie eindeutig als Mykorrhizabildner mit verschiedenen Laubbäumen.

 

Verwechslungen:

Sind mit mehreren ähnlichen Röhrlingsarten möglich. Der Eichen-Filzröhrling Boletus declivitatum wurde vor einigen Jahren noch nicht vom Echten Rotfuß-Röhrling Boletus chrysentheron unterschieden. Auch heute noch gilt er für Einsteiger als nicht leicht bestimmbar. 

Der Echte Rotfußröhrling Boletus chrysentheron und der Stattliche Rotfußröhrling Boletus pruinatus zeigen auf dem Hut, am Stiel oder irgendwo in Riss- oder Fraßstellen von Insekten oder Schnecken Rotverfärbungen. Der Stiel von Boletus chrysentheron verfärbt in der Basis rötlich, während die Stielbasis im Schnitt von Boletus pruinatus blau verfärbt.

Der Schwarzblauende Röhrling Boletus pulverulentus kann vom Habitus her dem Falschen Rotfuß-Röhrling sehr ähnlich sein, da er gleich große, auch dunkelbraune, bis ins Schwarze gehende Hüte ausbilden kann. Seine Stielbasis färbt sich manchmal nur undeutlich rötlich, was leicht zu übersehen ist. Ein Schnitt durch sein augenblicklich tief blauendes Fleisch unterscheidet ihn aber sofort vom Falschen Rotfuß-Röhrling. Beide teilen sich des Öfteren die gleichen Lebensräume und sogar Standorte, was die Unterscheidung nicht gerade erleichtert.

Der Maronen-Filzröhrling Boletus badius unterscheidet sich vom Falschen Rotfuß-Röhrling durch seine feucht schmierig-klebrigen Hüte, die auf Druck sofort ± stark blauenden Lamellen und durch den braunen, faserigen, kaum schwarz verfärbenden Stiel der bei Verletzung und im Schnitt ebenfalls blau anläuft.
Mikroskopisch lässt sich der Falsche Rotfuß-Röhrling zusätzlich durch seine prägnanten, spindeligen Sporen mit deutlichem Porus oder abgestutztem Scheitel relativ sicher von den hier angesprochenen Röhrlingen abgrenzen.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Wahrscheinlich ist der Falsche Rotfuß-Röhrling essbar, allerdings gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über seinen Speisewert bzw. ob er ungenießbar oder giftig ist.

 

Erscheinungszeitraum:

 .. ist der Frühsommer bis zum Herbst. Dokumentierte Aufsammlungen datieren von Mai bis Oktober.

 

Verbreitung in Deutschland:

Eine in ganz Deutschland zerstreute bis selten vorkommende Art.

 

Boletales Röhrlinge und Röhrlingsverwandte

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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