Steckbrief zu:
Calocybe gambosa (Fr.) Donk, (1962) Mairitterling, Maipilz
Synonyme aus Species Fungorum:
Agaricus albellus DC., (1805); Agaricus aromaticus Roques, (1832); Agaricus gambosus Fr., (1821); Agaricus georgii L., (1753); Calocybe gambosa (Fr.) Singer [as 'gambosum'], (1951); Calocybe georgii var. aromatica Pilát, (1965); Calocybe georgii var. gambosa (Fr.) Kalamees, (1994); Gyrophila georgii (L.) Quél., (1886); Lyophyllum gambosum (Fr.) Singer, (1943); Tricholoma gambosum (Fr.) P. Kumm., (1871); Tricholoma georgii (L.) Quél., (1872);
Kurzbeschreibung:
Ein derber, intensiv nach frischem Mehl riechender +/- weißer, kurzstieliger Pilz der nur im Frühjahr erscheint.
Hut 3-8 (12) cm, konvex, flach gewölbt, alt ausgebreitet, mit eingerolltem Rand, rund bis wellig verbogen, weiß, cremefarbig, oder gelbbräunlich,
Lamellen schmal und engstehend, weiß bis cremefarbig,
Stiel 2-6 x 1- 2,5 cm, hutfarben, voll, zähfleischig, kaum brechend, Basis oft kleiig- filzig und keulig angeschwollen.
Fleisch im Hut bis 1,5 cm dick, weißlich, jung fest, alt schwammig, Geruch deutlich mehlartig oder nach Gurken. Geschmack mehlig.
Sporenpulver: weiß-cremefarben.
Ökologie, Lebensweise:
In Laub-, Nadel- und Auenwäldern, Parkanlagen, Gärten, auf Friedhofsanlagen, an Wegen und Straßenrändern. Gerne zwischen frischen Gräsern und Kräutern auf nicht zu feuchten Böden vorkommend. Favorisierte Begleitbäume hat der Maipilz nicht, da er ein reiner Saprobiont ist. Der Maipilz ist oft jahrelang standortstreu und kann Hexenringe bilden.
Verwechslungsgefahr:
Beachtet der Speisepilzsammler die auffälligen, beschriebenen Merkmale beim Maipilz, vor allem den intensiven Geruch nach Mehl, sind in dieser Jahreszeit kaum ähnliche Arten zu finden. Als giftigeVerwechslungsarten seien hier der Rinnigbereifte Trichterling Clitocybe rivulosa und der Laubfreund-Trichterling Clitocybe phyllophila genannt. Beide sind Herbstpilze, wobei der Rinnigbereifte Trichterling gelegentlich auch schon mal im Frühsommer erscheinen kann. Es sind kleinere, weißliche Pilze mit trichterförmig oder muldig vertieften dünnen Hüten, ohne Mehlgeruch.
Weiße, nicht sicher erkannte Pilzarten sind generell als Speisepilze zu meiden, da eine Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten zu groß ist.
Giftigkeit bzw. Speisewert:
Der Mairitterling ist essbar. Über seinen Geschmackswert lässt sich streiten.
Erscheinungszeitraum:
April-Mai, (Juni)
Verbreitung in Deutschland:
In ganz Deutschland eine häufige, gut verbreitete Art.
Agaricales Blätterpilze Hellsporer