Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Cystoderma amianthinum Amiant-Körnchenschirmling
Cystoderma amianthinum Amiant-Körnchenschirmling
Cystoderma simulatum Winter-Körnchenschirmling
Cystoderma simulatum Winter-Körnchenschirmling

Cystodermella granulosum Rostroter Körnchenschirmling
Cystodermella granulosum Rostroter Körnchenschirmling

Steckbrief zu:

Cystodermella granulosa (Batsch) Harmaja, (2002) Rostroter Körnchenschirmling

 

Synonyme aus Species Fungorum:  

Agaricus granulosus Batsch, (1783); Armillaria granosa (Batsch) Kauffman, (1923); Armillaria granulosa (Batsch) Kauffman, (1923); Cystoderma granulosum (Batsch) Fayod, (1889); Lepiota granulosa (Batsch) Quél., (1872);

  

Kurzbeschreibung:

Habitus: Kleiner, volkommen dichtschuppiger, rotbrauner Körnchenschirmling mit flockiger Ringzone am Stiel, der an Laub- und Nadelholz vorkommt.

Hut: 1,5-4 cm Ø, jung halbkugelig bis konisch-glockig, später konvex- ausgebreitet, kaum gebuckelt, fuchsig-, rost- bis ockerbraun, seltener orangengelb, immer trocken erscheinend, nicht hygrophan, völlig mit gleichfarbigen feinen bis groben, abwischbaren Körnchen und spitzen Schüppchen besetzt die alt ± stark schwinden, nie aber vollkommen. Rand vor allem jung überstehend und vom Velum zottig-fransig behangen.

Lamellen: bauchig, dünn und eng stehend, am Stiel ausgebuchtet angewachsen und mit Zähnchen kurz herablaufend, mit sehr kurzen Lamelletten untermischt, jung weiß, alt cremefarbig oder schwach gilbend, Schneiden wellig bis schartig, gleichfarbig.

Stiel: 1,5-5 x 0,3-0,6 cm, zylindrisch, gerade oder gebogen, rostbraun bis hutfarbig, Stielspitze bis zum schmalen Ring oder Ringzone cremefarben bis blassbraun, glatt, höchstens fein weiß faserschuppig, unterhalb der Ringzone bis zur Basis mit rotbraunen sparrig abstehenden Schüppchen besetzt, Basis nur wenig verdickt, dunkelbraun, gelegentlich mit weißfilzigen Myzelresten behaftet.  

Fleisch: dünn, fest, weiß, Geruch schwach erdig oder auch fehlend, Geschmack mild mit süßlicher Komponente.

Sporenpulver: weiß.

 

Ökologie, Lebensweise:

Überwiegend in Nadelwäldern unter Fichten vorkommend, seltener in reinen Laubwäldern bei Buchen oder Eichen, ansonsten in allen Waldgesellschaften unterschiedlichster Zusammensetzung. Ein Saprobiont der auf saueren und kalkhaltigen Böden gleichermaßen in dicker Nadelhumusschicht wie auf Waldlichtungen und Wegrändern in Moospolstern oder auf grasigen, verkrauteten Böden vorkommt. Einzeln, aber gesellig wachsend. Äußerst selten besiedelt der Rostrote Körnchenschirmling vermooste Baumstämme und-stubben in der Finalphase. Vorgestellte Kollektion wuchs auf einem Eichenstamm. Hier interessierte der Pilz wohl weniger das Holz, vielmehr war es die stark vermulmte Rinde auf der sich eine dicke Moosschicht angesiedelt hatte.

  

Verwechslungsgefahr:

Körnchenschirmlinge sind im Feld an ihrem ± ausgeprägtem, körnigem Velum relativ sicher zu erkennen. Nicht aber die betreffende Art. Weißliche, auffällig rote, oder einen starken bestimmten Geruch entwickelnde Arten lassen sich meistens problemloser ansprechen. Bei den in vielen braunen, rot- gelb-, oder orangebraunen Farbnuancen auftretenden Arten wird es schon schwieriger. Sie können meistens nur in Verbindung ihrer Makro- und Mikromerkmale sowie der zutreffenden Ökologie sicher bestimmt werden.

Der Amiant- Körnchenschirmling, Cystoderma amianthinum ist vom Habitus zierlicher, dünnfleischiger, meistens heller karamellfarbig, sein Hutvelum feinkörniger, dieses alt stark schwindend. Er wächst gerne in Moospolstern, vor allem in Frauenhaarmoosen (Popytrichum).

Ein ziemlich auffälliges Merkmal am Fundort sind die gelblichen bis gelbockerlichen Lamellen beim Langsporigen Körnchenschirmling Cystoderma jasonis, gegenüber rein weiße beim Rostroten-, und Amiant Körnchenschirmling. Dazu besitzt er längere und schmalere Sporen als seine Gattungsverwandten, was als konstantes Abgrenzungsmerkmal in Mykologenkreisen Beachtung findet.

Der Winter- Körnchenschirmling Cystoderma simulatum, erscheint erst im Winter, (Dez.-Febr.) wenn die anderen Körnchenschirmlinge ihre Fruktifikation einstellen. Nach eigenen Beobachtungen und die weiterer Pilzkundler besiedelt er ausschließlich faulende und vermooste Holunderäste.

Die genannten, abweichenden Merkmale dieser Arten zum Rostroten Körnchenschirmling sind nicht umfassend, deshalb können sie nur bedingt einer umfassenden Bestimmung dienen.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert: 

Aus der Gattung Körnchenschirmlinge sind keine Speisepilze bekannt. Sie gelten als ungenießbar.

 

Erscheinungszeitraum:

ist der Sommer bis zum Spätherbst sind Körnchenschirmlinge zu finden.

 

Verbreitung in Deutschland:

In Deutschland in allen Bundesländen zerstreut verbreitet. Nirgendwo häufig vorkommend.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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