Beschreibung: Epigäische Gasteromycetes Bauchpilze

Geastrum rufescens Rötender Erdstern
Geastrum rufescens Rötender Erdstern
Geastrum triplex Halskrausen-Erdstern
Geastrum triplex Halskrausen-Erdstern

Geastrum fimbriatum Gewimperter Erdstern
Geastrum fimbriatum Gewimperter Erdstern

Steckbrief zu:

Geastrum fimbriatum Fr., ( 1829) Gewimperter Erdstern

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Geastrum rufescens var. minor Pers., (1801);
Geastrum sessile (Sowerby) Pouzar, (1971);
Geastrum tunicatum Vittad. (1842);
Lycoperdon sessile Sowerby, (1809);

Kurzbeschreibung:

Fruchtkörper: Jung kugelig und unterirdisch heran wachsend, 3-5 cm Ø, bei der weiteren Entwicklung schiebt sich die Fruchtknolle langsam aus der Erde bis sie halb- oder ganz frei an der Oberfläche liegt, und dann bei Reife ihre äußere  Hülle (Exoperidie) in dreieckigen Streifen öffnet und sich sternförmig, 7-8 cm breit werdend, präsentiert. Der kugelige, noch unreife Fruchtkörper ist rötlichbraun. Der in 7-10 Teilen aufreißende, sternförmige Fruchtkörper creme bis beigefarben. Ältere Fruchtkörper können an den Rändern schwach röten. Die zweite, Sporen tragende Hülle (Endoperidie) ist ziemlich dünn und ausdauernd. Sie bildet am Scheitel eine kleine Öffnung (Peristom) aus der die reifen Sporen austreten können. Das Peristom steht leicht kegelig vor, und ist bewimpert. Es besitzt aber keinen abgrenzenden Hof, wie andere Erdsterne nachweisen, was wiederum für weitere Erdsternbestimmungen von Bedeutung ist.

Sporenpulver: dunkelbraun

 

Ökologie, Lebensweise:

In reinen Laub- und Nadelwäldern, ebenso in Laub- Nadelwäldern, an Waldwegen, in Parkanlagen, Gärten, an Bahndämmen oder Kanalanlagen, gern in der Nadelstreu von Kiefern- und Fichtenpflanzungen, Der Gewimperte Erdstern bevorzugt kalkhaltige, lehmige wie sandige Böden, er kommt aber auch ganz ohne diese Bodenformationen gut zurecht.

Wahrscheinlich sind Erdsterne alle Saprobionten. Über Mykorrhizabildungen dieser Art ist  Verf. nichts bekannt.


Verwechslungsgefahr:

Die häufigsten Verwechslungen passieren mit dem Halskrausen-Erdstern, Geastrum triplex, und dem Rötenden Erdstern, Geastrum rufescens. Ersterer ist an seiner meist doppelten, stehkragenförmigen äußeren Hülle zu erkennen, die sich durch konzentrisches Aufreißen gebildet hat. Der Rötende Erdstern besitzt eine bedeutend dickere Außenhülle, die in 6 bis 9 gut ausgebildeten fast gleich großen Streifen den Stern bildet. Sie verfärbt schon bald von beige-rosa zu rötlichbraun.

Weitere Erdsterne sollten nach ihren jeweils individuellen Merkmalen und Ökologieverhältnissen mit Bestimmungsliteratur überprüft und bestimmt werden. 

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Erdsterne sind keine Speisepilze. Ihre Genießbar- bzw. Ungenießbarkeit ist nicht bekannt.

 

Erscheinungszeitraum:

Erdsterne sind Sommer-Spätherbstpilze. Gelegentlich erscheinen schon mal Frühjahrskollektionen. Alte Peridien sind ausdauernd und können problemlos überwintern.

 

Verbreitung in Deutschland:

Der häufigste der hier abgebildeten Arten ist der Gewimperte Erdstern. Er kommt in allen Bundesländern vor. In Norddeutschland allerdings seltener. Seine Gefährdung wird augenblicklich nicht in frage gestellt. Der Halskrausen- und der Rötende Erdstern folgen in mäßigem Abstand. Auch sie sind augenblicklich nicht gefährdet.

 

Beschreibung: Epigäische Gasteromycetes Bauchpilze

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
Iltismutter mit zwei Jungen
Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii