Glutinoglossum glutinosum (Pers.) Hustad, A.N. Mill., Dentinger & P.F. Cannon
Synonymye aus Index Fungorum:
Cibalocoryne glutinosa (Pers.) S. Imai [as 'Cibarocoryne'], Bot. Mag., Tokyo 56: 525 (1942)
Geoglossum glutinosum Pers., Observ. mycol. (Lipsiae) 1: 11 (1796)
Geoglossum glutinosum Pers., Observ. mycol. (Lipsiae) 1: 11 (1796) var. glutinosum
Geoglossum glutinosum var. lubricum Pers., Mycol. eur. (Erlanga) 1: 197 (1822)
Gloeoglossum glutinosum (Pers.) E.J. Durand, Annls mycol. 6(2): 119 (1908)
Kurzbeschreibung:
Fruchtkörper 1,5-5cm, schlankkeulig, schwarz-olivschwarz, frisch vor allem der glatte, runde olivliche Stiel sehr schleimig-klebrig, Kopfteil 0,4-0,7 cm breit, oft spatel- bis zungenförmig, hin und wieder breitrillig-gefurcht, glatt bis fein rauh.
Vorkommen:
Außerhalb geschlossener Wälder, auf sauren Böden, saprobiontisch wachsend, auf Ruderalflächen, an grasig-krautig-bemoosten Wegrändern, z. B. auf Halden, Friefhöfen und ähnlichen Standorten die von verschiedenen Laubgehölzen besiedelt wurden.
In NRW gehört Glutinoglossum glutinosum zu den eher seltener nachgewiesenen Erdzngen.
Phänologie:
Einzeln, doch meistens in kleinen Gruppen gesellig wachsend,
Erscheinungszeit:
Spät im Jahr erscheinend, (August) September-November (Dez.)
Mikromerkmale:
Asci 200-270-(300) x 11-13 µm, Jod +, Porus färbt sich in Lugol blau, achtsporig, Sporen im Ascus verschlungen biseriat im oberen Teil liegend,
Sporen 60-65- (70-80) x 4,5-5 µm, leicht gebogen, Einzelsporen grünlich-braun, unreif unseptiert, später mit einer Septe, reif in der Regel drei mal septiert, alte, überreife Sporen können selten bis sieben Septen aufweisen, mit zehn bis achtzehn Guttulen, die reihig angeordnet in vitalen Sporen lagern. Guttulen sind nicht generell in allen Aufs. bei der mikroskopischen Überprüfung zu lokalisieren.
Sporenpulver schwarz;
Paraphysen fädig, unregelmäßig septiert, apical 8-10 µm rundkopfig bis birnenförmig angeschwollen, bei Reife rotbräunlich verfärbend.