Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Lyophyllum connatum Weißer Rasling
Lyophyllum connatum Weißer Rasling
Pleurotus pulmonarius Lungen-Seitling
Pleurotus pulmonarius Lungen-Seitling

Hypsizygus ulmarium Ulmen-Rasling
Hypsizygus ulmarium Ulmen-Rasling

Steckbrief zu:

Hypsizygus ulmarius (Bull.) Redhead, (1984) Ulmen-Rasling

 

Synonyme aus Species Fungorum: 

Agaricus ulmarius Bull., (1791); Agaricus ulmarius Bull., (1791) var. ulmarius; Dendrosarcus ulmarius (Bull.) Kuntze, (1898); Lyophyllum ulmarium (Bull.) Kühner, (1938); Micromphale ulmarium (Bull.) Murrill,(1916); Pleuropus ulmarius (Bull.) Gray, (1821); Pleurotus ulmarius (Bull.) P. Kumm., (1871);

 

Kurzbeschreibung:

Habitus: Bis 20 cm groß werdender, exentrisch gestielter cremeweißer Rasling der meistens büschelig an toten Laubbäumen erscheint.

Hut: 5-20 cm Ø, jung halbkugelig, dann polsterförmig, manchmal flach gebuckelt oder mit niedergedrückter Mitte, weißlich, dann blass ockergrau mit beige- olivlichen Nuancen, reife Fruchtkörper erscheinen feucht marmoriert wasserfleckig, beim Trocknen reißen die unregelmäßigen rundlichen Flecken felderig auf. Huthaut glatt, nicht hygrophan! (eine konzentrische dunklere Wasserzone von der Hutspitze zum Rand bildend), Hutrand scharf und gerade.

Lamellen: weißlich bis blass cremefarben, ziemlich engstehend, ausgebuchtet angewachsen und mit Zähnchen angeheftet, mit Lamelletten, Schneiden sanft wellig.

Stiel: 5-15 x 1-3 cm, je nach Anwuchsstelle unterschiedlich lang, cremefarben bis gelbockerlich, zur Basis erst keulig anschwellend, dann bis im Substrat kurz ausspindelnd. Wenn der Pilz aus Ast- oder Stammhöhlungen austritt, ist der Stiel meistens exentrisch angewachsen und stark gebogen, selten lateral gestielt. Oberfläche faserig, zur Basis längsfurchig, oder grubig, mit weißem Basalfilz umgeben, voll, faserfleischig.

Fleisch: weiß, dick und zäh. Geschmack mild, Geruch schwach mehlig oder säuerlich, manchmal ganz fehlend.

Sporenpulver: weißlich.

 

Ökologie, Lebensweise:

An verschiedenen kranken oder toten Laubbäumen, vornehmlich an Ulmen, Rosskastanien, Pappeln, und Buchen, in Parks, an Waldrändern, oder in Weichholzauen. Der Ulmen-Rasling ist ein Schwächeparasit und Saprobiont. 

 

Verwechslungsgefahr:

Ähnlich gefärbte Rötelritterlinge und Raslinge z. B. der Weiße Rasling (Lyophyllum connatum) wachsen terrestrisch (auf nackter Erde) und sind zentral gestielt.

Ähnliche holzbewohnende Seitlinge (Pleurotus) besitzen weit am Stiel herablaufende Lamellen, wodurch sie sich vom Ulmenrasling deutlich unterscheiden.

Die sichersten Unterscheidungsmerkmale für diese Arten sind mikroskopischer Art.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert: 

Der Ulmen-Rasling ist jung essbar. Wegen seiner starken Gefährdung jedoch schonungswürdig.

 

Erscheinungszeitraum:

Ist der Spätsommer bis Winteranfang.

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Ulmen-Rasling ist zwar in ganz Deutschland verbreitet, seine Vorkommen liegen jedoch weit zerstreut. Über dokumentierte Aufsammlungen dieser Art wurde in den letzten Jahren in diversen Fachzeitschriften immer seltener berichtet. 

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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