Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Clitocybe costata Kerbrandiger Trichterling
Clitocybe costata Kerbrandiger Trichterling
Clitocybe gibba Ockerbrauner Trichterling
Clitocybe gibba Ockerbrauner Trichterling

Lepista flaccida Fuchsiger Rötelritterling
Lepista flaccida Fuchsiger Rötelritterling

Steckbrief zu:

Lepista flaccida (Sowerby) Pat., (1887) Fuchsiger Rötelritterling

 

Einige Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus fimbriatus var. lobatus (1821); Agaricus flaccidus Sowerby, (1799); 

Agaricus gilvus Pers., (1801); Agaricus gilvus var. flaccidus (Sowerby) Pers.,  (1801); Agaricus gilvus Pers., (1801) var. gilvus; Agaricus gilvus var. splendens (Pers.) Fr.,  (1838);  Agaricus inversus Scop., (1772); Agaricus lentiginosus Fr., (1838);  Agaricus lobatus Sowerby, (1799); Agaricus lobatus Sowerby, (1799) var. lobatus; Agaricus splendens Pers., (1801); Clitocybe flaccida (Sowerby) P. Kumm., (1871); Clitocybe gilva (Pers.) P. Kumm., (1871);
Clitocybe gilva var. splendens (Pers.) P. Kumm.,  (1871);

 

Kurzbeschreibung:

Hut: 3-9 cm Ø, jung cremebräunlich, dann semmelgelb- bis orangebraun, ausgereift und alt fuchsig- bis rotbraun, oft mit kleinen rostigen Flecken, Hutoberfläche matt und fein bereift, feucht wasserfleckig, erst schwach gewölbt, schon bald muldig ausgebreitet mit kurz eingerolltem, geraden Rand, schließlich tief trichterförmig, Rand alt flatterig, wellig-verbogen und gelegentlich gekerbt.

Lamellen: sehr engstehend, weit am Stiel herablaufend, mit Lamelletten gabelig untermischt, Schneiden glatt, ungefärbt, erst cremefarben, dann gelblich- bis beige-orangenbraun reflektierend, schließlich ganz rötlichbraun nachdunkelnd.

Stiel: 2-6 x 0,8-1,3 cm, zylindrisch, starr, erst voll, dann schwammig ausgestopft, alt hohl, blass creme- bis rötlichbraun, unregelmäßig weißfaserfilzig belegt, zur Basis schwach geschwollen und mit weißem striegeligem Myzelfilz umgeben.

Fleisch: dünn und elastisch, wässerig creme- cremebräunlich, Geruch angenehm pilzig, Geschmack mild, etwas streng-säuerlich.

Sporenpulver: weißlich bis cremefarben mit orangenem Ton.

  

Ökologie, Lebensweise:

In Laub- wie in Nadelwäldern unterschiedlichster Zusammensetzung vorkommend. Auf vermodernden Laubpolstern wie in dicker Nadelstreu, auch an grasigen Waldrändern oder auf pflanzliche Kompostablagerungen u. ä. Standorten, gerne auf stickstoffhaltige Böden. Trockene und sehr nasse Böden meidet der Fuchsige Rötelritterling. Er lebt saprobiontisch, meistens büschelig, in Hexenringen, oder gesellig, selten einzeln wachsend

 

Verwechslungsgefahr:

Zu Verwechslungen kann es sowohl mit Arten aus der eigenen Gattung, als auch mit gattungsfremden Arten z. B. Clitocyben (Trichterlingen) kommen.

Der Kerbrandige Trichterling Clitocybe costata und der Ockerbraune Trichterling Clitocybe gibba sehen dem Fuchsigen Rötelritterling sehr ähnlich und sind daher leicht mit ihm zu verwechseln.

Der Kerbrandige Trichterling unterscheidet sich durch seinen deutlich rinnig-gerippten und meistens welligen Hutrand, cremeweißliche Lamellen, und seinen angenehmen bittermandelartigen Geruch.

Der Hut des Ockerbraunen Trichterlings hat einen kleinen papillenartigen Buckel, deutlich hellere Hutfarben die creme, cremeocker oder beige- bis blass rötlichbraun ausfallen. Sein Stiel ist stets heller als die Hutfarbe, (ein verlässliches Artmerkmal), und sein Geruch erinnert an Bittermandelöl. Trichterlinge können mikroskopisch zusätzlich an ihren glatten Sporen gegenüber feinwarzigen bei Rötelritterlingen leicht abgegrenzt werden.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Fuchsige Rötelritterling wird in den allermeisten populärwissenschaftlichen Pilzbilderbüchern als essbar angegeben. Sein Speisewert ist aber umstritten. Von E. Ludwig (2001) wird er als verdächtig ausgewiesen. Der Pilz soll fallweise erhebliche Gesundheitsstörungen ausgelöst haben, und gilt zu mindestens als schwer verdaulich. (Eigene Erfahrung des Autors bestätigen diese Angaben!). Um welche evtl. Giftstoffe es sich bei dieser Art handelt, oder ob er in Verbindung mit Alkohol giftig wirkt, ist noch nicht erforscht worden.

 

Erscheinungszeitraum:

Der Fuchsige Rötelritterling erscheint vom Sommer bis zum Spätherbst. An geschützten Stellen kann man ihn nicht selten noch nach den ersten Frösten im Dezember-Januar entdecken.

 

Verbreitung in Deutschland:

Gehört zu den häufigsten und verbreitesten Blätterpilzarten in ganz Deutschland. Vom Flachland bis im Gebirge erscheinend.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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