Steckbrief zu:
Lyophyllum fumosum (Pers.) P.D. Orton, (1960) Frostrasling
Synonyme aus Species Fungorum:
Agaricus cinerescens Bull., (1789); Agaricus conglobatus Vittad., (1835);
Agaricus fumosus Pers., (1801); Agaricus fumosus Pers., (1801) subsp. fumosus; Agaricus tumulosus Kalchbr., (1874); Clitocybe aggregata var. cinerescens (Bull.) Maire, (1933);
Clitocybe cinerescens (Bull.) Bres., (1938);
Clitocybe conglobata (Vittad.) Bres., (1881); Clitocybe fumosa (Pers.) P. Kumm., (1871); Clitocybe tumulosa (Kalchbr.) Sacc., (1887); Collybia fumosa (Pers.) P. Kumm., (1871); Gyrophila
cinerescens (Bull.) Quél., (1886); Lyophyllum aggregatum subsp. cinerescens (Bull.) Singer, (1951); Lyophyllum cinerescens (Bull.) Konrad & Maubl. (1949); Lyophyllum conglobatum (Vittad.)
Bon, (1995); Lyophyllum conglobatum (Vittad.) M.M. Moser, (1953); Nolanea fumosa P. Kumm., (1871); Tricholoma cinerescens (Bull.) Gillet (1874); Tricholoma conglobatum (Vittad.) Sacc., (1887);
Tricholoma fumosum (Pers.) Ricken, (1915);
Kurzbeschreibung:
Ein graubrauner, stets büschelig wachsender glatthütiger und -stieliger Rasling der offene Landschaften und Ruderalflächen bevorzugt.
Hut 2-8 (12) cm breit, glockig-konvex, stumpfbuckelig, Rand lange eingerollt, Oberfläche glatt, alt matt, fein bereift, grau, graubraun, alt bis ausblassend, Lamellen cremeweiß, dünn und eng stehend, Stiel 3-7 x 0,7-1,5 cm, schmutzig weiß, zur Basis blassocker- bräunend und büschelig verwachsen. Fleisch im Hut und Stiel derb, sehr biegsam, alt zäh bis knorpelig. Geruch schwach mehlig-säuerlich. Geschmack angenehm pilzig.
Sporenpulver: weiß.
Ökologie, Lebensweise:
Den Frost-Rasling kann man an allen möglichen Stellen im offenen Gelände auf Ruderalplätzen, in nicht sehr gepflegten Parkanlagen, Gärten, grasigen Waldwegrändern, Waldabfalldeponien u. a. Stellen entdecken. Er ist ein Saprobiont der rein terrestrisch, meist unter/bei verschiedenen Laubbäumen oder Sträuchern lebt, (er braucht sie aber nicht um zu überleben). Gelegentlich stehen auch faulende Holz- und andere Pflanzenreste auf seinem Speiseplan.
Verwechslungsgefahr:
In seiner büscheligen Erscheinung ist der Frost-Rasling als Art nicht zu verwechseln. Wohl aber seine verschiedenen Variation- oder Formen. Sie korrekt zu benennen, entfacht unter spezialisierten Pilzkennern immer wieder heiße Diskussionen, die letztendlich unentschieden enden. Dem Speisepilzsammler kann es egal sein, da er sich nur auf essbar oder giftig konzentriert.
Giftigkeit bzw. Speisewert:
Der Frost-Rasling ist essbar. Sein Fleisch ist bissfest oder etwas knorpelig, ansonsten recht schmackhaft. Für Mykopagen die es eher rustikal mögen ein Leckerbissen.
Erscheinungszeitraum:
Sommer-Spätherbst, nicht selten auch nach längeren nasskühlen Perioden im Frühjahr.
Verbreitung in Deutschland:
Der Frost-Rasling ist In ganz Deutschland gut verbreitet und bekannt.
Agaricales Blätterpilze Hellsporer