Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Gymnopus foetidus Stinkender Zwergschwindling
Gymnopus foetidus Stinkender Zwergschwindling
Entoloma hirtipes Traniger Glöckling
Entoloma hirtipes Traniger Glöckling

Macrocystidia cucumis var. latifolia
Macrocystidia cucumis var. latifolia
Macrocystidia cucumis var. leucospora
Macrocystidia cucumis var. leucospora

Macrocystidia cucumis Gemeiner Gurkenschnitzling
Macrocystidia cucumis Gemeiner Gurkenschnitzling

Steckbrief zu:

Macrocystidia cucumis (Pers.) Joss., (1934) Gemeiner Gurkenschnitzling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus cucumis Pers., (1796); Agaricus nigripes Trog, (1832); Agaricus piceus Kalchbr., (1874); Agaricus pisciodorus Ces., (1861); Galera cucumis (Pers.) Quél., (1880); Macrocystidia cucumis var. latifolia (J.E. Lange) Imazeki & Hongo, (1957); Macrocystidia cucumis var. leucospora (J.E. Lange) Imazeki & Hongo, (1957); Macrocystis cucumis (Pers.) R. Heim, (1931); Naucoria cucumis (Pers.) P. Kumm., (1871); Naucoria cucumis var. latifolia J.E. Lange, (1938); Naucoria cucumis var. latifolia J.E. Lange, (1940); Naucoria cucumis var. leucospora J.E. Lange, (1940); Nolanea nigripes Sacc., (1887);
Nolanea picea (Kalchbr.) Gillet, (1876); Nolanea pisciodora (Ces.) Gillet, (1876);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Ein kleiner bis mittelgroßer, rotbrauner, kegelig-glockiger Hut, mit cremefarbigen Lamellen, und einem dünnen, schwarzbraunen, samtigen Stiel.

Hut: 1-8 cm Ø, glockig bis stumpfkegelig, seltener nur gewölbt, nie mit Papille, rot- bis schwarzbraun, Hutrand hellgelb, schmal abgesetzt, nicht oder nur kurz undeutlich gerieft, gerade, glatt, jung kurz eingerollt.

Lamellen: Jung creme-weißlich, später orange- oder ockerrötlich, normal bis engstehend, schmal und bauchig, Lamellenschneiden uneben wellig.

Stiel: 1,5-9 x 0,3-0,6 cm, gerade oder verbogen, voll oder hohl, knorpelig zäh, Stielspitze beige-braun, zur Basis dunkel rotbraun bis schwarzbraun, vollkommen fein samtig ummantelt, alt manchmal flachgedrückt und mit durchlaufender Rille oder teilweise gefurcht.

Fleisch: hell- bis dunkelbraun, Geruch nach Gurkenlake, alt penetrant nach verdorbenem Fischtran. Geschmack nicht überprüft.

Sporenpulver: orangebräunlich- rostocker.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Gemeine Gurkenschnitzling besiedelt Nadel- wie Laubwälder gleichermaßen. Außerhalb von Wäldern kann man ihn an lichten Waldrändern, auf Schlagflächen, in Parkanlagen, Gärten, oder Häcksel- und Mulchdeponien jeglicher Zusammensetzung finden. Da er feuchte, stickstoff-, und kalkhaltige Böden schätzt, werden Standorte die von Brennesseln, Brombeeren und anderen Kräutern durchwuchert sind, bevorzugt besiedelt. Macrocystidia cucumis ist ein Fäulniszersetzer. Er lebt von faulenden Pflanzen und kleinen Holzstückchen, gerne auf humosen Böden. Einzeln, gesellig, und in kleineren Gruppen erscheinend, kaum büschelig wachsend.

 

Verwechslungsgefahr:

Abgesehen von dem ekeligen Geruch der den Gemeinen Gurkenschnitzling unverkennbar macht, gibt es reichlich ähnliche Arten aus verschiedenen Gattungen die zu Verwechslungen Anlass geben. Natürlich nur dann, wenn auf eine Finger- oder Geruchsprobe verzichtet wurde.

Stellvertretend für eine Reihe ähnlicher Arten, werden hier zwei Arten aus Fremdgattungen angesprochen.

Der Tranige Glöckling  E. hirtipes kann im Feld an hand seiner  ± rötenden Lamellen und den nicht bereiften Hut und Stiel vom Gemeinen Gurkenschnitzling unterschieden werden.

Der Stinkende Zwergschwindling Gymnopus foetidus zeigt eine durchscheinende Lamellenzeichnug auf dem Hut, (Riefung) rötlichbraune Lamellen und einen zwar schwarzen, aber glatten Stiel. Er stinkt auch, aber nach faulendem Kohl.

 

Die Gattung Macrocystidia gilt m. W. in Mitteleuropa als Monogattung. Es werden in dieser Gattung jedoch noch zwei Varietäten geführt. (Siehe Abb. oben!) Die erste, Macrocystidia cucumis var. latifolia zeichnet sich immer! durch kleineren Wuchs, Hut maximal 1,5-2,5 cm, stumpfkegelig, stark gerieft, nicht bereift, und in rötlichbraunen Farben, nie schwarzbraun. Ansonsten stimmen die übrigen Merkmale mit der Mutterart M. cucumis überein.

Die zweite, M. cucumis var, leucospora ist im Feld kaum oder garnicht zu benennen. Ihr Hut wird gerade mal 1-1,5 (2) cm groß. Da sie meistens Kollekt. geruchlos ausfallen, werden sie am Fundort eher als  Erlenschnitzlinge Naucoria angesehen.

Meine ermittelten Abweichungen zur Mutterart Macrocystidia cucumis ergaben: 1. Immer! viel kleinere Fruchtkörper, Hüte 1-1,5 (2) cm ohne konische Formen, 2. eine blass beigene Hutfarbe, nie rötlich oder rostfarbig, 3. cremfarbene Lamellen, 4. Die Sporenpulverfarbe ist farblos, allenfalls creme getönt gegenüber orange-rostbräunlich bei der Mutterart M. cucumis, 5. meine Kollektionen waren in allen Altersstufen geruchlos. Lediglich Sporengrößen -und Zystiden sind mit der Mutterart Macrocystidia cucumis ziemlich identisch, obwohl ich bei der var. leucospora einige Male größere Sporen und schmalere Zystiden festgestellt habe als sie für Macrocystidia cucumis in diverser Lit. angegeben werden.

Bei derart vielen morphologischen Merkmalabweichungen sollte m. M. nicht von Varietät gesprochen werden. Für mich hat diese Varietät Anspruch auf Selbstständigkeit.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Die hier genannten Arten sind ungenießbar, also keine Speisepilze.

 

Erscheinungszeitraum:

Die Haupterscheinungszeit der hier aufgeführten Arten ist der Sommer und Herbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

In allen Bundesländern ist der Gemeine Gurkenschnitzling gut verbreitet.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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