Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Melanoleuca subalpina Almen-Weichritterling
Melanoleuca subalpina Almen-Weichritterling
Tricholoma stiparophyllum Gerippter Gas-Ritterling
Tricholoma stiparophyllum Gerippter Gas-Ritterling

Melanoleuca verrucipes Rauhstiel-Weichritterling
Melanoleuca verrucipes Rauhstiel-Weichritterling

Steckbrief zu:

Melanoleuca verrucipes (Fr.) Singer, (1939)Rauhstiel-Weichritterling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus verrucipes (Fr.) Fr., (1874); Armillaria verrucipes Fr., (1872);
Gyrophila verrucipes (Fr.) Quél., (1888);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Ein bis 12 cm großer, weißer Blätterpilz dessen Stiel vollkommen mit groben, schwarzbraunen Schuppen besetzt ist.

Hut: 4-12 cm Ø, jung polsterförmig mit eingerolltem Rand, später abgeflacht, Hutspitze dann deutlich stumpfbuckelig, Oberfläche glatt, feucht matt glänzend, alt auch muldig einfallend, Hutrand jung eingerollt, alt gerade, verbogen und oberflächig gerippt, kalkweiß bis cremefarbig, Hutmitte alt auch beigefarben bis graubraun.

Lamellen: weiß, alt cremefarben, breit und engstehend, am Stiel ausgebuchtet angewachsen oder mit Zähnchen kurz herablaufend.

Stiel: 4-8 x 0,8-1,8 cm, gerade, vollfleischig, zylindrisch, mit keulig angeschwollener Basis die weißfilzig umwachsen ist, auf weißem Grund vollständig mit grau- bis schwarzbraunen Schüppchen besetzt.

Fleisch: weißlich, dünn, zur Hutmitte dick, weich, Geruch nach Anis oder Bittermandeln, später unangenehm faulig-käseartig, Geschmack pilzig, mild.

Sporenpulver: cremefarben.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Rauhstiel-Weichritterling ist ein reiner Saprobiont. ( von faulenden Pflanzen oder Hölzern lebender Pilz) Seine Biotope erschließen sich in Parkanlagen, Gärten, an Wald- und Wegrändern, auf Holzlagerplätzen, in Wäldern und auf Rindendeponien. In diesen meist kleineren Lebensnischen erscheint er auf Laubholz- und Rindenmulch jeglicher Art. Mit Dung und Pflanzen durchsetzte, nicht zu alte Lagerungen unter Reisighaufen werden von ihm bevorzugt besiedelt. Einzeln, gesellig oder in Gruppen fruktifizierend.

 

Verwechslungsgefahr:

Eine unverwechselbare Art! Seine ± weiße Hut- und Stielfarbe, und der konstant schwarzbraun geschuppte Stiel sowie der Anisgeruch lassen kaum Verwechslungen zu.

Ähnliche weiße Arten wie z. B. der Almen-Weichritterling (Melanoleuca subalpina), der Mönchskopf Trichterling (Clitocybe geotropa), oder der Gerippter Gasritterling (Tricholoma stiparophyllum) u. a. mehr besitzen keine Stielmusterungen und kommen in anderen ökologischen Nischen vor. Von daher sind sie vom Rauhstiel-Weichritterling sicher zu unterscheiden.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Rauhstiel-Weichritterling ist essbar. Wegen seines aromatischen Bittermandelgeruchs aber nicht von allen Speisepilzsammlern begehrt.

 

Erscheinungszeitraum:

Die Erscheinungszeit für diesen Weichritterling ist von Mai bis Oktober. Vor oder nach dieser Jahreszeit sind nur selten Funde dokumentiert worden.

 

Verbreitung in Deutschland:

Schon (1915) wurde diese Art von A. RICKEN als Warzenfüßiger Ritterling vorgestellt. Inzwischen war sie verschollen. Anfang der 80er Jahre wurde sie wieder entdeckt und galt damals als Rarität. Inzwischen hat sich die Art dank des in ganz Deutschland reichlichen Substratangebotes (Mulch, Schredder, Holzreste) gut erholt und ist weit verbreitet.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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