Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Arrhenia epichysium Holz-Nabeling
Arrhenia epichysium Holz-Nabeling
Pseudoclitocybe cyathiformis Kaffeebrauner Scheintrichterling
Pseudoclitocybe cyathiformis Kaffeebrauner Scheintrichterling

Myxomphalia maura Dunkler Kohlennabeling
Myxomphalia maura Dunkler Kohlennabeling

Steckbrief zu:

Myxomphalia maura (Fr.) Hora, (1960) Kohlen-Nabeling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus maurus Fr.,  (1821); Fayodia maura (Fr.) Singer, (1936);

Gymnopus maurus (Fr.) Murrill, (1916); Hemimycena maura (Fr.) Singer, (1938); Mycena maura (Fr.) Kühner, (1935); Myxomphalia maura (Fr.) H.E. Bigelow, (1959); Myxomphalia maura f. alba Kühner; Omphalia maura (Fr.) Gillet, (1876); Omphalina maura (Fr.) Quél., (1886);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Bis 5 cm Ø groß werdender, schwarzbrauner, tief genabelter Hut, weiße Lamellen, und dünner zylindrischer Stiel.

Hut: 1,5-5 cm Ø, jung halbkugelig, später flach ausgebreitet zuletzt fast trichterförmig mit kleinem Nabel, meistens schwarzbraun, oder olivschwärzlich, feucht glänzend, alt graubräunlich ausblassend, Hutrand gerade, abgebogen und deutlich fein gerieft, Huthaut gummiartig dehnbar, ganz abziehbar. Lamellen: erst weiß, im Alter grauweißlich, mit vielen Lamelletten untermischt, normal stehend angeordnet, am Stiel breit angewachsen oder kurz herablaufend, Lamellenschneiden fein weißlich bewimpert, sie lassen sich meistens von der Lamelle als feiner Faden ablösen.

Stiel: 2-8 x 0,2-0,5 cm, gerade oder verbogen, Basis leicht angeschwollen, starr und brüchig, schwarzbraun, glatt, Spitze ausblassend und fein bereift, erst voll, im Alter röhrig,

Fleisch: dünn, im Hut und Stiel knorpelig, sehr biegsam. Geruch mehlartig, im Alter mit unangenehmer ranzig-spermatischer Komponente, Geschmack mild, nach kurzer Zeit mit bitterlichem Nachgeschmack.

Sporenpulver: weiß.

 

Ökologie, Lebensweise:

Meist auf alten, schon wieder von Gräsern und Kräutern besetzten Brandstellen auf bemoosten Böden. Auch in feuchten Nadel- Laubnadelwäldern auf moosigen Böden, an und zwischen feinem, hauptsächlich verharschtem Nadelholz- Strauchwerk, aber auch ohne jegliche Brandstellenverbindung vorkommend. Der Kohlen-Nabeling ist ein reiner Saprobiont.

 

Verwechslungsgefahr:

Myxomphalia maura kann durchaus mit einigen ähnlichen Arten verwechselt werden. Ein gutes Erkennungsmerkmal des Kohlen-Nabelings sind seine sich längs spaltenden Lamellen beim Durchreißen des Hutes.

Der Holz-Nabeling Omphalina epichysium erscheint an alten mulmigen Stubben und Stämmen im Gegensatz zum Kohlen-Nabeling. 

Eine weitere Verwechslungsart verbirgt sich in dem Kaffeebraunen Scheintrichterling Pseudoclitocybe cyathiformis. Er kann an zahlreichen Wald- und Flurplätzen auftreten, auf Brandstellen wurde er jedoch bisher nicht beobachtet. An seinen mehr graubraun nuancierten Hutfarben und den kurz herablaufenden, grauweißlichen bis ockerbräunlichen Lamellen die im Alter oft eine rötlichbraune Färbung zeigen, kann man diesen Spätherbst- Winterpilz ziemlich gut festlegen.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Kohlen-Nabeling und Holz-Nabeling sind ungenießbar.

Der Kaffeebraune Scheintrichterling ist essbar.

 

Erscheinungszeitraum:

Der Kohlen-Nabeling ist ein Spätsommer- Spätherbstpilz. Seine Haupterscheinungszeit geht von August bis November. Einzelfunde sind jedoch über das ganze Jahr bekannt geworden.

 

Verbreitung in Deutschland:

In ganz Deutschland wurde der Kohlen-Nabeling bisher als zerstreut verbreitet, kartiert.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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