Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

Pholiota flammans Feuer-Schüppling
Pholiota flammans Feuer-Schüppling
Pholiota aurivella Goldfell-Schüppling
Pholiota aurivella Goldfell-Schüppling

Pholiota squarrosa Sparriger Schüppling
Pholiota squarrosa Sparriger Schüppling

Steckbrief zu:

Pholiota squarrosa (Vahl) P. Kumm., (1881) Sparriger Schüppling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus floccosus Schaeff., (1762); Agaricus squarrosus Vahl, (1770);
Agaricus squarrosus Bull., (1780); Agaricus squarrosus var. verruculosus (Lasch) Fr., (1838); Agaricus verruculosus Lasch, Linnaea 4: 353 (1829);
Dryophila squarrosa (Vahl) Quél., (1886); Fungus squarrosus (Vahl) Kuntze, (1898); Hypodendrum floccosum (Schaeff.) Overh., (1932);
Lepiota squarrosa (Vahl) Gray, (1821); Lepiota squarrosa (Vahl) Gray, (1821);

Pholiota squarrosa var. verruculosa (Lasch) Sacc., (1887); Pholiota verruculosa (Lasch) Mussat, (1900);
Stropharia squarrosa (Vahl) Morgan, J. (1908);

  

  

Kurzbeschreibung:

Hut: 4-15 (20) cm Ø, jung halbkugelig, dann konvex, später flach gewölbt bis ausgebreitet, seltener glockig-gebuckelt, stroh- gelbbraun auch ocker- bis rostbraun, Oberfläche nie glänzend, mit faserflockigen, abstehenden Schuppen besetzt die konzentrisch angeordnet und mit der Huthaut verwachsen sind, (nicht abwischbar!) der Hutrand ist jung durch ein häutiges Velum partiale mit dem Stiel verbunden das die Lamellen bedeckt, beim Strecken des Hutes reißt, und als ± üppige Velumreste den überstehenden Hutrand zieren.

Lamellen: ziemlich engstehend, gerade bis ausgebuchtet angewachsen, jung wachsgelb, bei Reife gelb- bis olivlichbraun, alt zimt-olivbraun, auf Druck braun fleckend, Schneiden glatt.

Stiel: 5-15 x 1-2 cm, gerade oder verbogen, voll, zähelastisch, fast holzig, Stielspitze bis zum rudimentären Ring oder wulstige Ringzone blassgelb und glatt, darunter farblich und ähnlich sparrig-schuppig bekleidet wie der Hut, Basis leicht verjüngt, alt rostbraun, meistens zu mehreren büschelig verwachsen.

Fleisch: gelblich, auf Druck rötlichbraun fleckend, zur Hutmitte dick,

Geruch: je nach Standort, Entwicklungsstand und Baumpartner individuell wahrnehmbar, kaum charakteristisch, von angenehm pilzig über leicht obstartig bis rüben- oder porlingsartig,

Geschmack: moderig-erdartig, im Alter auch leicht ranzig.

Sporen: ellipsoid, glatt, mit Keimporus, gelbbraun, 6-8 x 4-5 µm,

Sporenpulver: rötlichbraun

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Sparrige Schüppling ist in erster Linie ein Wundparasit der in Laub- und Nadelwäldern gleichermaßen vorkommt, Kiefern jedoch weitgehend meidet. Darüber hinaus ist er in offenen Landschaften wie in Parkanlagen, auf Wiesen, an Wald- und Wegrändern, oder in Obstgärten meistens an verletzten oder kranken noch stehenden Bäumen oder an deren Wurzeln zu finden. Er kann allerdings nur kranke oder verletzte Bäume angreifen. Bei seiner Substratwahl ist Pholiota squarrosa nicht besonders wählerisch. Nachdem er seinen Wirt getötet und zum Sturz gebracht hat, kann er auch, so lange noch Kernholz im Stamm vorhanden ist, als Saprobiont weiter leben. Seltener werden liegende Stämme und Stümpfe angegriffen.

Pholiota squarrosa ist kein zu unterschätzender Weißfäuleerreger. Im Vergleich z.B. mit dem bekannteren Honiggelben Hallimasch Armillaria mellea, mit dem er gelegentlich verwechselt wird, ist dieser der weitaus aggressivere Parasit.

 

Verwechslungsgefahr:

Unterscheiden lässt sich der Sparrige Schüppling vom Hallimasch an seinen nicht abwischbaren Schuppen auf  Hut und Stiel, und das braune Sporenpulver im Gegensatz zum Weißsporer Hallimasch.

Der Pappelschüppling, Pholiota populnea wächst an verschiedenen Pappelarten gerne an Schnittflächen liegender Stämme, aber auch aus Wunden von Ästen und Stämmen, einzeln oder zu wenigen büschelig. Seine derben Stiele, und die oft doppelt so großen Hüte in blaß beigegrauen Farben mit großen, abwischbaren cremeweißlichen Schuppen die sich vor allem im Hutrandbereich plazieren, sind die auffälligsten Erkennungsmerkmale dieser Art.

Durch seine leuchtend gelben bis gelborangenen Fruchtkörper mit gleichfarbigen meist sparrig aufgerichteten bis anliegenden Hut- und Stielschuppen sowie seine jung zitronengelben Lamellen ist der Feuerschüppling, Pholiota flammans ausreichend gekennzeichnet. Der eher seltene, 3-7 cm groß werdende Saprobiont lebt in der Regel an morschen Nadel-, selten an Laubhölzern.

 Die auffälligsten Merkmale des Goldfell-Schüpplings, Pholiota aurivella sind die bei feuchtem Wetter schleimigen, goldgelben Hüte die selbst bei Trockenheit noch seidig glänzen und die anliegenden, zimtbraunen dazu leicht abwischbaren Schuppen. Gerne erscheint er büschelig in Laubbaumspalten oder Wunden noch stehender Bäume die sich manchmal in luftiger Höhe befinden können. In älteren Pilzbüchern wird für den Goldfellschüppling noch ein Zweitname, nämlich Hochthronender Schüppling verwendet. Dieser Name ist heute zu einem anderen sehr ähnlichen Schüppling Pholiota limonella vergeben worden. Makroskopisch sind diese beiden Arten und einige ähnliche Gattungsverwandte manchmal nur schwer, oder garnicht zu unterscheiden.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Sparrige Schüppling gilt als ungenießbar. Trotzdem wird er von Speisepilzsammlern hin und wieder als Hallimasch Armillaria mellea, angesehen und gesammelt. Gesundheitliche Folgen sind nach dem Verzehr, außer dass er muffig-erdartig bis ranzig schmeckt, aber kaum zu befürchten. Dagegen ist der Hallimasch in weiten Teilen Deutschlands vor allem in Westfalen ein beliebter und leckerer Speisepilz der allerdings stets lange genug (ca. 20 Min.) durchgebraten sein sollte. Alle weiteren hier erwähnten Schüpplinge sind ebenfalls ungenießbar.

 

 

Erscheinungszeitraum:

Wie die meisten seiner Gattungsverwandten erscheint auch der Sparrige Schüppling im Spätsommer –herbst. Schwerpunkte seiner Phänologie bilden die Monate Sept.-Nov. Vorboten und Nachzügler sind gelegentlich schon im Sommer und Winter zu entdecken.

 

 

Verbreitung in Deutschland:

In keinem Bundesland in Deutschland vom Flachland bis in subalpine Zonen fehlt der Sparrige Schüppling und hat sich bisher in allen Regionen recht erfolgreich behauptet.

 

Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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