Protounguicularia transiens
Synonyme:
Olla transiens (Höhn.) Baral; Basionym Pezizellaster transiens Höhn;
Kurzbeschreibung:
Apothecium: 0,1- 0,3 mm, jung krug-, später becher- bis schalenförmig, farblich sehr variabel, jung beige-grau, bei Reife auch gold-, hasel- oder kastanienbraun, Brauntöne dominieren, Apotheciumrand jung oft weißlich gesäumt, durch Haarbewuchs ± gerieft erscheinend, alt und ausgereift auch zottig-triegelig, (im Feld nur mit Handlupe sichtbar, oder unter Stereolupe!);
Vorkommen: Auf Schnittflächen alter Laubbäumstümpfe, ebenso in Spalten alter gestürzter und geborstener Laubbäume, auch auf entrindeten, faulenden, dicken Ästen von Eiche (Quercus), Fagus (Buche), Pappel (Populus) u. a. Laubbäumen.
Erscheinungszeit: Hauptsächlich im Herbst-Frühjahr, meistens außerhalb geschlossener Wälder. Die hier vorgestellten Aufs. wurden auf Fagus silvaticus, Populus canadensis und Quercus rober entdeckt;
Einige Mikromerkmale:
Asci: 45-53 x 7,5-9,5 µm, Porus in Lugol +, blau reagierend, Sporen meistens uni-, seltener biseriat im Ascus angeordnet, Ascusfuß ohne Haken;
Sporen in der Regel: bei vertilen Präparaten in Leitungswasser 6-8 x 2 - 2,5 µm, ausgeschleuderte Sporen überständiger Aufs. im Wasser-Präparat ergaben bei erneuter Überprüfung: 10-12 x 2,5-3 µm, schmal ellipsoid, gern einseitig keilförmig verjüngend, glatt, mit mehreren winzigen Guttulen, hauptsächlich in den Polen lagernd;
Paraphysen: unauffällig, fädig, die Asci nicht überragend;
Haare: am Apotheciumrand und an der Basis reichlich vorhanden, setaeförmig, teilweise mit Glaskappenspitze, meistens aber abgerundet zuspitzend auslaufend, 30-60 x 3-4 µm, 1-3 mal septiert, Spitzen in Lugol rotbraun bis schwarz reagierend;