Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

Psathyrella fusca Dunkelbrauner Mürbling
Psathyrella fusca Dunkelbrauner Mürbling
Psathyrella piluliformis Wässriger Mürbling
Psathyrella piluliformis Wässriger Mürbling

Psathyrella spadicea Rötelblättriger Mürbling
Psathyrella spadicea Rötelblättriger Mürbling

Steckbrief zu:

Psathyrella spadicea (P. Kumm.) Singer, (1949) Schokoladenbrauner Faserling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus compactus var. sarcocephalus (Fr.) Fr., (1821); Agaricus fuscescens Batsch, (1783); Agaricus sarcocephalus Fr., (1815); Agaricus spadiceus Schaeff., (1762); Agaricus spadiceus Schaeff., (1762); Drosophila sarcocephala (Fr.) Quél., (1886); Drosophila spadicea (P. Kumm.) Quél., (1886); Pilosace spadiceus (P. Kumm.) Kuntze, (1898); Pratella spadicea (P. Kumm.) J. Schröt., (1889); Psathyra sarcocephala (Fr.) G. Bertrand, Bull (1901); Psathyra spadicea (P. Kumm.) Singer, (1936); Psathyrella sarcocephala (Fr.

Singer, (1951); Psilocybe sarcocephala (Fr.) Gillet, (1878); Psilocybe spadicea P. Kumm., (1871); Psilocybe spadicea P. Kumm., (1871); 

  

Kurzbeschreibung:

Habitus, Habitat: Kräftiger, meist büschelig wachsender Faserling mit glattem, biegsamen Stiel und hygrophanem, velumfreinem Hut, an kranken Laubbäumen erscheinend.

Hut: 3-8 cm Ø, jung glockig konvex, dann flach kissenförmig, alt scheibig mit aufgeschlagenem Rand, Hutmitte dann flach gebuckelt, dattel- bis milchkaffeebraun, alt oder austrocknend mit gelb-, rötlich-, bis umbrabraunen Farbkomponenten, feucht hygrophan, trocken glatt und matt, Hutrand scharf, ungerieft, jung schmal eingerollt, ohne Velumreste.

Lamellen: normal bis engstehend, leicht bogig, ausgebuchtet angewachsen, fast frei stehend, mit Lamelletten untermischt, jung creme- bis blass beigebräunlich mit rosafarbenen Reflexen, alt rötlichbraun nachdunkelnd, Schneiden jung fein gesägt und weiß bereift, alt lamellenfarbig und kahl.

Stiel: 3-10 x 0,5-1,5 cm, fast zylindrisch, zur Basis gering angeschwollen, im Substrat wieder ausspindelnd, oft gebogen, enghohl, ziemlich elastisch-biegsam, Grundfarbe wässerig- bis kandisbraun, Oberfläche mit schwach bis deutlich erkennbarem weißfädigem, eingewachsenem Belag besetzt, der sich bei älteren Fruchtkörpern in feine, filzige Flöckchen zersetzt. Stielspitze bleibend weiß bereift. Stielbasis weißfilzig besetzt.

Fleisch: Im Hut durchwässert trüb weißlichgrau, fest und derbfleischig, knorpelig-zäh, im Stiel faserfleischig, bräunlich bonbonfarbig durchwässert. Geruch und Gescmack angenehm pilzig.

Sporenpulver: rotbraun.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Schokoladenbraune Faserling besiedelt büschelig wachsend verschiedene kranke und tote Laubbäume oder Stubben. Die häufigsten Wirte sind Birken, Buchen Rosskastanien und Pappeln. Die Art ist eher außerhalb geschlossener Wälder zu erwarten, an Wegrändern, in Parkanlagen, Auenwäldern, und anderen ähnlichen Standorten.

 

Verwechslungsgefahr:

Das büschelig wachsende Weißstielige Stockschwämmchen Psathyrella piluliformis ist kleiner, (1-4 cm Ø) und bedeutend dünnfleischiger. Es distanziert sich weiter durch ein weißes, häutiges Hutvelum, kein Stielring wie das bekannte Gemeine Stockschwämmchen besitzt und erscheint bevorzugt in dickem Laubhumus an stark vermorschten Laubholzstubben in der Finalphase.

Ein weiterer mit Velum behafteter Mürbling ist der Dunkelbraune Mürbling Psathyrella fusca. Ihn sicher zu bestimmen, ist Spezialisten vorbehalten. Er ist zumindestens jung an sein üppiges weißes Hutvelum, seinen düster braunen Farben und andere Standortansprüche, vermulmter Laubhumus und darin faulende Laubholzstubben in der Finalphase vom Schokoladenbraunen Faserling zu trennen. Das büschelige Wachstum hat er allerdings mit weiteren ähnlichen Faser- und Mürblingen gemein.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Wahrscheinlich sind alle Faserlinge bzw. Mürblinge ungenießbar oder giftig. Viele Kleinpilze sind bis heute noch nicht auf ihre evtl. vorhandenen toxischen Inhaltsstoffe untersucht worden. Sicher befinden sich im großen Heer der Kleinpilze auch Speisepilze. Bis gesicherte Erkenntnisse über einzelne Arten vorliegen, sollten Speisepilzsammler Literaturangaben über den Genusswert ihrer Pilzbeute befolgen.

 

Erscheinungszeitraum:

Die Haupterscheinungszeit dieses stattlichen Faserlings ist der Spätsommer-Spätherbst. Gelegentlich fruktifiziert er auch schon im Frühjahr.   

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Schokoladenbraune Faserling gilt in ganz Deutschland als gut verbreitet.

 

Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
Iltismutter mit zwei Jungen
Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii